
Kiel (dpa/lno) – Naturgefahren haben vergangenes Jahr in Schleswig-Holstein niedrigere Schäden als 2023 angerichtet. Fälle von Sach- und Kfz-Versicherern summierten sich auf 104 Millionen Euro, wie aus einer Übersicht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Starkregen, Überschwemmungen, Sturm und Hagel verursachten im Jahr zuvor versicherte Schäden von 145 Millionen Euro.
Bundesweit gab der GDV aus Berlin die versicherten Schäden mit 5,7 Milliarden Euro an. Das ist in etwa genauso viel wie 2023. Davon entfielen 3,2 Milliarden Euro auf die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern. Dort hatte es vor einem Jahr schwere Überschwemmungen gegeben. Im Zwei-Städte-Staat Bremen war die versicherte Schadenshöhe mit 17 Millionen Euro am geringsten.
GDV-Hauptgeschäftsführer verweist auf Folgen des Klimawandels
«Allein Starkregenereignisse und Überschwemmungen schlugen mit 2,6 Milliarden Euro zu Buche – rund eine Milliarde Euro mehr als im langjährigen Durchschnitt», sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Hier sieht er auch Folgen des Klimawandels, die in Deutschland «immer spürbarer» würden.