Brauer-Tarifkonflikt im Norden ist geschlichtet

Die Holsten-Brauerei in Hamburg gehört zum dänischen Carlsberg-Konzern. (Archivbild)
Die Holsten-Brauerei in Hamburg gehört zum dänischen Carlsberg-Konzern. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburg (dpa) – Brauer der Carlsberg-Betriebe in Hamburg und Lübz sowie der Flensburger Brauerei verdienen künftig mehr als Geld. Insgesamt steigt die Bezahlung in zwei Schritten um mehr als fünf Prozent, wie die Tarifparteien bestätigten. Nachdem die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände sich nicht einigen konnten, musste eine Schlichtung den Tarifkonflikt lösen. 

Laut NGG verdienen die Brauer zum August 2,3 Prozent mehr Geld als bislang. Im Juni nächsten Jahres folgt ein Plus von 2,7 Prozent.

Verhandelt worden ist ein Branchentarifvertrag, der für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gilt. Weitere Brauereien im Norden gehörten den Verhandlungen aber nicht an. Der Vertrag läuft 21 Monate. 

Der NGG-Landesbezirksvorsitzende Finn Petersen schätzt, dass der Abschluss rund 600 Beschäftigte betrifft. Arbeitgebervertreter Michael Scherer geht von 740 Beschäftigten aus, die profitierten. Carlsberg ist ein dänischer Brauereikonzern, zu dem unter anderem Holsten gehört.