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Der Wintereinbruch mit Schnee und Schneeregen hat in vielen Teilen Norddeutschlands zu glatten Straßen geführt. Insgesamt kam es in der Region zu Dutzenden Glätteunfällen. Marcel Becker vom Deutschen Wetterdienst (DWD) bezeichnete die Lage als nicht außergewöhnlich für Ende November, mahnte aber alle Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht, da stellenweise Glätte herrschte.
Schleswig-Holstein: Die Polizei verzeichnete rund 50 Glätteunfälle. Der schwerste Vorfall ereignete sich auf der A7 zwischen Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen: Ein schleudernder Lastwagen löste eine Kollision mit stehenden Fahrzeugen und einem weiteren Auto aus. Eine 47-jährige Pkw-Fahrerin wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt aus dem Wrack befreit; auch ein Lkw-Fahrer kam ins Krankenhaus.
Niedersachsen und Bremen: Auch hier kam es zu vielen Unfällen, besonders im Nordwesten. Ein Glätteunfall eines Lkw auf der A1 am Bremer Kreuz, der sich gedreht hatte, sorgte für eine mehrstündige Sperrung in Fahrtrichtung Hamburg. Im Landkreis Diepholz wurde eine 22-jährige Fahrerin schwer verletzt, als ihr Pkw auf glatter Fahrbahn von der Straße abkam und sich überschlug.
Mecklenburg-Vorpommern: Hier meldete die Polizei 50 Unfälle mit zwei Schwer- und acht Leichtverletzten. Auf der A20 Richtung Lübeck (zwischen Grevesmühlen und Schönberg) musste ein Autofahrer nach einem schweren Unfall von Rettungskräften befreit werden. Bei Weitendorf prallte ein Kastenwagen frontal in einen Schulbus, wobei der Autofahrer leicht verletzt wurde und ein Kind einen Schock erlitt.
Hamburg: Der Verkehr war nur geringfügig beeinträchtigt. Die Hamburger S-Bahn (S1 und S2) fuhr wetterbedingt morgens vorsorglich in einer reduzierten Taktung (10-Minuten-Takt), nahm aber im späten Vormittag den regulären Betrieb wieder auf.
Wetteraussichten: In weiten Teilen Norddeutschlands geht der Schnee in Regen über, was zu matschigen Straßen führt. Die Glättegefahr bleibt zunächst bestehen. Im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns halten Schneefall und Frost etwas länger an. Mit Blick auf die kommende Woche sind keine weiteren Schneefälle in Sicht. Allerdings besteht durch nasse, kühle Böden in den Nächten auf Dienstag und Mittwoch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erneut die Gefahr von Glätte und örtlichem Nebel. Tagsüber wird es voraussichtlich milder; die Temperaturen pendeln sich im mittleren einstelligen Bereich ein und könnten Anfang Dezember über zehn Grad erreichen.
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