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Das Weihnachtsgeschäft stellt die umsatzstärkste Zeit für die Hamburger Gastronomie dar, doch die Branche kämpft mit personellen Herausforderungen, insbesondere durch krankheitsbedingte Ausfälle und die anhaltende Suche nach geeignetem Personal.
Gastronom Arne Meyer, der zwei Familienbetriebe in Ochsenwerder leitet, bestätigt die extreme Belastung, indem er angibt, dass seine Restaurants zur Weihnachtszeit „auf 200 Prozent“ laufen. Er beschäftigt sechs Festangestellte und 25 zusätzliche Aushilfen, um Gänse-Essen, „Gans-to-go“ und Firmenfeiern zu stemmen.
Laut Julia Bode, stellvertretende Vorsitzende des DEHOGA Hamburg, sind die Betriebe grundsätzlich vorbereitet, da festangestellte Mitarbeiter ihren Urlaub vor oder nach der Saison nehmen. Allerdings ist der Krankenstand deutlich höher als in vergangenen Jahren, was die Vorsicht der Mitarbeitenden widerspiegelt, keine Kollegen anzustecken. Die Aushilfen sind in dieser Situation essenziell, um Lücken zu füllen.
Um den erhöhten Arbeitskräftebedarf in dieser umsatzstarken Phase zu decken, setzen Gastronomen stark auf temporäre Mitarbeiter. Dies zeigt sich in den Zahlen der Arbeitsagentur Hamburg: Im November waren 57,6 Prozent der 300 gemeldeten Gastronomie-Stellen als Aushilfsjobs gelistet, ein Anteil, der weit über dem anderer Branchen liegt. Da Gastronomen Personal oft über andere Wege rekrutieren, geht die Arbeitsagentur von einem noch höheren Bedarf aus.
Bei der Personalsuche ist Kreativität gefragt. Arne Meyer verzichtet auf klassische Anzeigen und setzt stattdessen auf „Kleinanzeigen“, über die er nach eigenen Angaben sehr gute Mitarbeiter gefunden hat. Sein Ziel bis Weihnachten ist es, wenige Ausfälle zu verzeichnen, um sich auf seine Leidenschaft, Gastgeber zu sein, fokussieren zu können.
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