Vollsperrung der Elbchaussee beginnt früher

Rund drei Wochen früher als geplant wird die Elbchaussee auf einem 1,2 Kilometer langen Streckenabschnitt voll gesperrt.
Rund drei Wochen früher als geplant wird die Elbchaussee auf einem 1,2 Kilometer langen Streckenabschnitt voll gesperrt. Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Drei Wochen früher als ursprünglich geplant müssen sich Autofahrer im Hamburger Westen auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Bereits ab dem 10. Juni wird die Elbchaussee zwischen dem Altonaer Rathaus und dem Hohenzollernring voll gesperrt – bis Anfang kommenden Jahres, wie ein Sprecher der Verkehrsbehörde der Deutschen Presse-Agentur sagte. Grund sind die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt bei der Grundinstandsetzung der wichtigen Verkehrsachse in den Elbvororten.

Schon seit März wird in dem Bereich gearbeitet, aber vor allem auf Nebenflächen, sodass die Elbchaussee trotz Einschränkungen noch in beide Richtungen befahrbar ist. 

Countdown-Displays weisen auf großräumige Umleitungen hin

Mit Beginn der Vollsperrung soll der Verkehr weiträumig über die Bundesstraße 431 – Von-Sauer-Straße, Bahrenfelder Chaussee, Stresemannstraße – umgeleitet werden. Allerdings ist dieser Bereich bereits durch den Bau des A7-Autobahndeckels stark belastet. 

Ab der kommenden Woche sollen große LED-Displays aufgestellt werden, die auf die bevorstehende Sperrung der Elbchaussee hinweisen. «Diese Displays zeigen auch einen Countdown, damit Autofahrer die verbleibende Zeit bis zur Sperrung besser einschätzen können», sagte der Sprecher.

Mit der Aufhebung der Vollsperrung wird dem Sprecher zufolge im Januar oder Februar kommenden Jahres gerechnet. Abhängig vom Baufortschritt soll es dann zunächst Einbahnstraßenregelungen geben. 

Alte Hauptwasserleitungen müssen ersetzt werden

Eigentlich sollte die Vollsperrung erst im Juli beginnen. Grund für das Vorziehen seien die rund 100 Jahre alten Wasserleitungen, die in dem Bereich mittig unter der Elbchaussee verlaufen. Um sie ersetzen zu können, brauche es mehr Platz, sagte der Behördensprecher. «Um vor diesem Hintergrund die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden als auch den Arbeitsschutz gewährleisten zu können, ist eine Sperrung des Bereichs für den Durchgangsverkehr unumgänglich.»

Neben den Wasserleitungen, die die Stadtteile Othmarschen, Ottensen, Altona, St. Pauli und Sternschanze versorgen, würden an dem 1,2 Kilometer langen Abschnitt der Elbchaussee zeitgleich auch die Leitungen für Strom, Gas und Glasfaser saniert, erneuert oder neu gebaut. Außerdem soll die Straße für den Autoverkehr umfassend saniert werden. 

Sanierung des letzten Teilstücks beginnt Ende 2026 

Mit der Sanierung des letzten dann noch fehlenden Elbchaussee-Teilstücks zwischen Parkstraße und Hohenzollernring soll im Anschluss an die Fertigstellung des zweiten Abschnitts ab Oktober 2026 begonnen werden. 

Die Grundinstandsetzung der Elbchaussee hatte im Frühjahr 2021 mit dem ersten Abschnitt zwischen der Manteuffelstraße im Westen und Parkstraße begonnen. Dieser Abschnitt war im Dezember 2023 fertiggestellt worden.