VfL Osnabrück holt Ex-Pauli-Trainer Timo Schultz

Soll Trainer des VfL Osnabrück werden: Timo Schultz
Soll Trainer des VfL Osnabrück werden: Timo Schultz Foto: Uli Deck/dpa

Osnabrück (dpa) – Timo Schultz ist neuer Trainer des Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück. Der 47-Jährige wurde im Beisein von Geschäftsführer Michael Welling und Sportdirektor Joe Enochs vorgestellt. 

«Ich habe richtig Lust auf die Aufgabe beim VfL», sagte der frühere Trainer des damaligen Zweitligisten FC St. Pauli und des Bundesligisten 1. FC Köln. «Da braucht man nicht lange zu überlegen, wenn man die Möglichkeit hat, alle zwei Wochen an der Bremer Brücke aufzulaufen.»

Schultz: VfL Osnabrück erinnert an den FC St. Pauli

Der Verein sei ein «schlafender Riese. Es ist einiges möglich», sagte der gebürtige Ostfriese. Der VfL erinnere ihn an den FC St. Pauli vor 15 bis 20 Jahren. Es sei nicht sein Anspruch, «zwei Jahre 3. Liga zu verwalten», sagte der Coach.

Seit der Trennung von Marco Antwerpen Ende Mai suchten die Osnabrücker einen neuen Trainer. Antwerpen hatte die Mannschaft im Dezember 2024 übernommen und sie zum Klassenverbleib geführt. Dennoch wollte der Verein nicht mit ihm in die anstehende Saison gehen. 

Nun soll Schultz die Mannschaft wieder in eine bessere Zukunft führen. «Timo Schultz erfüllt unser definiertes Anforderungsprofil sowohl mit seiner Kompetenz als Fußballlehrer als auch menschlich», sagte Enochs. «Mit seinen bisherigen Teams stand er für einen Fußball, der von viel Dynamik, hoher Laufbereitschaft, Offensivdrang, taktischer Flexibilität und intensivem Pressing geprägt war.» 

Schultz lange beim FC St. Pauli 

Schultz wurde als Trainer des FC St. Pauli bekannt. Von Juli 2020 bis Dezember 2022 war der ehemalige Profi der Hamburger für das Zweitliga-Team verantwortlich. Zuvor hatte er vor allem im Nachwuchsbereich des Kiezclubs gearbeitet.

Nach der Trennung vom FC St. Pauli war er von Juli bis Ende September 2023 für etwas weniger als drei Monate beim FC Basel. Im Januar 2024 kam er zum 1. FC Köln, konnte den Erstliga-Abschied aber nicht mehr verhindern. Nach der Saison musste er gehen.