
Kiel/Mettlach-Orscholz (dpa/lno) – Nach Ansicht des Umweltministers von Schleswig-Holstein muss die Finanzierung von Maßnahmen zur Anpassung an Folgen des Klimawandels gesichert werden. «Der Weg zu einem guten und sicheren Leben wird auch über Milliardeninvestitionen in Moore, Auen, Wälder und städtische Grünflächen führen», sagte Tobias Goldschmidt (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur anlässlich der beginnenden Umweltministerkonferenz im saarländischen Mettlach-Orscholz.
Daher fordert er die Einrichtung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe für Klimaanpassung und Naturschutz. «Ein solches Instrument erkennt an, dass der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen nur im Schulterschluss von Bund und Ländern gelingen kann», betonte der Minister.
Die Gemeinschaftsaufgabe soll nach Goldschmidts Ansicht die im Sondervermögen der Bundesregierung verankerten Mittel in Höhe von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz langfristig ergänzen. Denn das Sondervermögen werde zwar in den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen fließen – es sei aber zeitlich auf 12 Jahre befristet.
Allein über fünf Milliarden im Norden
Wie hoch die Investitionen am Ende seien, könne bisher nicht gesagt werden, doch allein in Schleswig-Holstein werde mit erforderlichen Investitionen von mindestens 5,5 Milliarden Euro für die Klimaanpassung bis 2040 gerechnet. «Jeder Euro, den wir hier investieren, ist eine Investition in die Sicherheit der Menschen in unserem Land», sagte Goldschmidt.
Noch bis Freitag tagen die Umweltministerinnen und Umweltminister der Länder im Saarland.