
Hamburg (dpa/lno) – Springreiter Frederic Tillmann ist schon in Derby-Form. Der 45-Jährige aus Grevenbroich verpasste in Hamburg den Sieg in der zweiten Qualifikation zum mit 120.000 Euro dotierten 94. deutschen Derby am Sonntag (13.50 Uhr) nur knapp. Auf Comanche blieb er fehlerfrei und lag lange in Führung. Dann kam der Brite Guy Williams und entriss ihm auf Gringos Legacy noch Platz eins.
Tillmann nahm es gelassen. «Ich bin sehr, sehr zufrieden, weil mein Pferd in einer Top-Form ist. Es fühlt sich besser denn je an», sagte er im NDR-Fernsehen. Anders als sein Bruder Gilberg Tillmann wartet er noch auf seinen ersten Erfolg auf dem schwersten Parcours der Welt. Auf dem elf Jahre alten Comanche hatte er 2022 und 2024 jeweils Platz zwei belegt.
Dritte des Qualifikationswettkampfes wurde Janne-Friederike Meyer-Zimmermann aus Pinneberg mit Electric Joy. Der Ire Geoff Curran kam mit Hawthornhill auf Rang vier. Nur diese vier Paare blieben ohne Fehlerpunkte.
Sturz verläuft glimpflich
Getrübt wurde die mit 40.000 Euro dotierte Prüfung durch den Sturz von Sven Gero Hünicke mit My Mister. Der Reiter von der Insel Fehmarn kam mit seinem zwölf Jahre alten Wallach am Wassergraben zu Fall. Letztlich verlief der Sturz nach ersten Erkenntnissen glimpflich. Hünicke zog sich höchstwahrscheinlich eine Schulterverletzung zu, das Pferd soll lediglich eine Prellung davongetragen haben.
Der Kurs in der zweiten Qualifikation hatte noch nicht die Derby-Anforderungen wie am Sonntag. Auch war die Strecke um 500 Meter kürzer als die 1.230 Meter, die im Derby auf die Teilnehmenden warten.