
Flensburg (dpa/lno) – Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Morgen der Startschuss für den Bau des neuen Sudhauses der Flensburger Brauerei erfolgt. Ab Herbst 2026 sollen die ersten Sude in dem neuen Gebäude gebraut werden können, sagte der Technik-Geschäftsführer der Brauerei, Michael Seip. Das neue Sudhaus vereine Tradition und Moderne: Die denkmalgeschützte gelbe Ziegelfassade der Brauerei wird optisch integriert. Eine Glasfassade soll Einblicke in die Welt des Bierbrauens geben und das begrünte Dach des Gebäudes für die nachhaltige Ausrichtung der Brauerei stehen.
Brauerei will spätestens bis 2045 klimaneutral werden
Das Sudhaus sei ein zentraler Bestandteil des Ziels der Brauerei, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden, teilte die Brauerei weiter mit. Es werde nicht nur die Produktionsprozesse effizienter und ressourcenschonender gestalten, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes leisten. So soll durch den Einsatz fortschrittlicher Technik die Beheizung der Braugefäße künftig deutlich weniger von fossilen Brennstoffen abhängig sein.
Ein zentraler Baustein ist demnach ein groß dimensionierter Heißwasserspeicher, der überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen aufnehmen und gezielt für die Brauprozesse bereitstellen kann. Zusätzlich wird die flexible Einbindung weiterer innovativer Technologien wie Wärmepumpen und die Verstromung von Reststoffen möglich sein.
Die Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG ist eigenen Angaben zufolge Schleswig-Holsteins größte Privatbrauerei und hat zurzeit rund 270 Beschäftigte.