Scandlines modernisiert zwei Hybridfähren

Fähren verkehren am Hafen von Puttgarden auf der Insel Fehmarn. (Archivbild)
Fähren verkehren am Hafen von Puttgarden auf der Insel Fehmarn. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Puttgarden/Hamburg (dpa/lno) – Trotz des Baus des Fehmarnbelttunnels investiert die Reederei Scandlines in ihre Fährverbindung. Scandlines zahlt laut Mitteilung 31 Millionen Euro, um zwei Hybridfähren zu Plug-in-Hybridfähren umbauen zu lassen. Es handelt sich um zwei der vier Schiffe, die zwischen dem schleswig-holsteinischen Puttgarden und dem dänischen Rødbyhavn verkehren. Die vier Fähren wurden schon 2013/14 zu Hybridfähren umgebaut. 

Reederei konkurriert mit Fehmarnbelttunnel

Der Fehmarnbelttunnel soll von 2029 an ebenfalls Puttgarden und Rødbyhavn verbinden. Scandlines werde dennoch auch nach Fertigstellung des Tunnels die Strecke bedienen, sagte die Sprecherin der Reederei aus Kopenhagen. Wettbewerbsvorteil der Fähren sei, dass Lkw-Fahrer sich während der Reise auf den Schiffen ausruhen könnten. Das helfe den Fahrern, Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten. 

Fähren sollen bis Anfang 2026 fertig sein

Scandlines lässt die Schiffe in der Werft Western Shiprepair in Litauen bis voraussichtlich Anfang 2026 umbauen. Unter anderem lässt Scandlines auf den Fähren und an den Anlegern in Deutschland und Dänemark Ladevorrichtungen installieren. Die CO2-Emissionen sollen aufgrund des Umbaus um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Die Fähren fahren mit Strom und gleichzeitig mit Marinedieselöl oder Schweröl.

Laut Reederei übernimmt das Bundesverkehrsministerium bis zu 40 Prozent der Umbaukosten.