Rente im Norden über dem Bundesdurchschnitt

Die durchschnittliche Rente nach 45 Versicherungsjahren liegt in Schleswig-Holstein etwas über dem Bundesdurchschnitt. (Symbolbild)
Die durchschnittliche Rente nach 45 Versicherungsjahren liegt in Schleswig-Holstein etwas über dem Bundesdurchschnitt. (Symbolbild) Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Berlin /Kiel (dpa/lno) – Rentner in Schleswig-Holstein mit mindestens 45 Versicherungsjahren bekommen im Durchschnitt eine etwas höhere Rente als im Bundesdurchschnitt. Sie liegt bei 1.704 Euro im Monat, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Dietmar Bartsch hervorgeht. Dabei erhalten Männer im Durchschnitt mit 1.800 Euro deutlich mehr Rente als Frauen mit 1.455 Euro. Bundesweit liegt der Durchschnitt bei 1.668 Euro im Monat.

Wenn man nur die westdeutschen Bundesländer betrachtet, fällt Schleswig-Holstein unter den Durchschnitt von 1.729 Euro monatlich. Frauen liegen knapp über dem westdeutschen Wert von 1.453 Euro, Männer unter dem Vergleichswert von 1.844 Euro. Die geringste durchschnittliche Rente gibt es in Thüringen mit 1.491 Euro, die höchste in Hamburg mit 1.787 Euro.

Eine durchschnittliche Rente von 1.668 Euro nach 45 Jahren zeige, wie unzureichend die gesetzliche Rente das finanzielle Auskommen im Alter sichere, kritisierte Bartsch. Rentner in Deutschland müssten millionenfach mit Minirenten auskommen, obwohl sie jahrzehntelang zur stärksten Volkswirtschaft Europas beigetragen hätten. «Ein würdiges Leben im Alter wird für viele zunehmend unerreichbar.»