Prozess um nächtlichen Überfall auf Seniorin beginnt

Das Landgericht muss sich mit einem nächtlichen Überfall auf eine Seniorin in Hamburg-Blankenese befassen. (Symbolbild)
Das Landgericht muss sich mit einem nächtlichen Überfall auf eine Seniorin in Hamburg-Blankenese befassen. (Symbolbild) Foto: Georg Wendt/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Mehr als ein Jahr nach einem nächtlichen Überfall auf eine Seniorin in Hamburg-Blankenese beginnt vor dem Landgericht ein Prozess gegen einen der mutmaßlichen Täter. Der 29-Jährige soll am 29. Februar vergangenen Jahres gegen 3.00 Uhr morgens zusammen mit einem Komplizen in das Haus der 88-Jährigen eingedrungen sein und sie beraubt haben. Dem Angeklagten werde gemeinschaftlicher schwerer Raub und vorsätzliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Hamburg mit.

Frau gefesselt zurückgelassen

Die beiden mutmaßlichen Täter sollen die im Bett liegende Seniorin mit Elektrokabeln und einem Bademantelgürtel an Händen und Füßen gefesselt und das Einfamilienhaus nach Wertgegenständen durchsucht haben. Mit einer mutmaßlichen Beute in Höhe von 2.500 Euro sollen die beiden Männer dann das Haus verlassen und die erkennbar an Arthrose leidende Frau gefesselt und hilflos zurückgelassen haben. Aus diesem Grund lautet ein weiterer Anklagepunkt auf Aussetzung.

Der Frau sei es nach geraumer Zeit trotz ihres hohen Alters gelungen, sich selbst zu befreien, wobei sie sich beim Versuch, die Fesselung zu lockern, Schmerzen am Daumen zugezogen habe.

Der 29-jährige Angeklagte wurde nach Polizeiangaben Mitte Dezember in Norwegen verhaftet und im März nach Deutschland ausgeliefert.