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Spektakulärer HSV-Sieg im Nordderby. Der Hamburger SV bezwang Werder Bremen in einem wilden Schlagabtausch im Volksparkstadion mit 3:2 (0:1). Es war das erste Bundesliga-Nordderby seit fast acht Jahren. Bremen ging kurz vor der Pause durch Jens Stage (45.) in Führung, nachdem HSV-Spieler Nicolas Capaldo einen Ballverlust verursachte.
Nach der Pause glich Albert Sambi Lokonga in der 63. Minute für den HSV aus. Luka Vuskovic brachte die Gastgeber in der 75. Minute mit einem sehenswerten Hackentor in Führung. Werder schlug postwendend zurück: Justin Njinmah stellte per Konter auf 2:2 (78.). Die Entscheidung fiel in der 84. Minute, als Joker Youssuf Poulsen mit seinem ersten Ballkontakt nach Einwechslung das 3:2 erzielte.
Poulsen feiert emotionales Comeback. Für den HSV-Kapitän, der seit seinem Wechsel aus Leipzig immer wieder verletzt war, war es das erste Tor im HSV-Trikot, was ihn zum Derbyhelden machte. Poulsen sagte, so einen Moment zu erleben, sei „geil“. HSV-Trainer Merlin Polzin lobte sein Team und freute sich „extrem für Youssuf“, der seinen sportlichen Wert mit dem Siegtreffer unterstreichen konnte. Werder-Coach Horst Steffen erklärte, er könne seiner Mannschaft von der Einstellung her nicht viel vorwerfen, ärgerte sich aber am meisten über das dritte Gegentor und die Rudelbildung nach Abpfiff.
Zündeleien verzögerten Wiederanpfiff. Trotz einer spielerisch besseren ersten Hälfte des HSV, der durch Ryan Philippe (23.) und Lokonga (39.) gute Chancen vergab, nutzte Werder die einzige Gelegenheit zur Halbzeitführung. Der Beginn der zweiten Hälfte verzögerte sich minutenlang aufgrund massiver Pyrotechnik-Einsätze beider Fanlager im Stadion, was hohe DFB-Strafen für beide Vereine nach sich ziehen dürfte. Bereits vor dem Anpfiff hatte die Polizei eine gewaltsame Auseinandersetzung im Stadion gemeldet. Die Anreise der rund 2.700 Werder-Fans verlief laut Bundespolizei aufgrund strikter Fantrennung und des Einsatzes von rund 400 Beamten weitestgehend störungsfrei.
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