
Rendsburg (dpa/lno) – Nach den Schüssen auf zwei Männer in Rendsburg ermittelt die Polizei gegen zwei im Laufe der Nacht festgenommene Tatverdächtige. Derzeit werde davon ausgegangen, dass es eine Beziehung zwischen Tätern und Opfern gegeben habe, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Nachmittag der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Tatverdächtigen handele es sich um 19 und 21 Jahre alte deutsche Staatsangehörige.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren die Schüsse abgegeben worden, als die beiden 22 und 26 Jahre alten Opfer in einem Auto saßen. Demnach wurden mehrere Schüsse auf den Wagen abgefeuert. Die beiden Festgenommenen sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung einem Haftrichter vorgeführt werden.
Opfer suchen Krankenhaus auf
Früheren Angaben der Polizei zufolge wird fortlaufend nach weiteren Beteiligten der Tat gesucht. Montagmittag waren die beiden Opfer mit Schusswunden in einem Rendsburger Krankenhaus erschienen und erklärten, an einer Bushaltestelle nahe der Nobiskrug-Werft beschossen worden zu sein. Die Polizei leitete daraufhin eine Fahndung mit mehreren Streifenwagen ein, wie sie auf der Plattform X mitteilte.
Eine Gefahr für die Allgemeinheit soll durch den Vorfall früheren Polizeiangaben zufolge nicht bestanden haben. Die Hintergründe der Tat sollen laut Polizei im persönlichen Umfeld liegen. Warum genau es zu den Schüssen gekommen sei, sei aber bisher nicht bekannt, so die Polizei.