
Aarhus (dpa/lno) – Die Medaillenserie der deutschen Olympiasegler geht weiter: Im dänischen Revier von Aarhus raste iQFOiL-Windsurferin Theresa Steinlein vom Wörthsee bei der Weltmeisterschaft auf Platz drei. Im spannenden Finale der besten vier Athletinnen konnte die Olympia-Sechste vom Norddeutschen Regatta Vereins sogar einen Lauf gewinnen, doch Top-Favoritin Emma Wilson aus England war zu stark für ihre drei Finalgegnerinnen und holte sich WM-Gold vor Tamar Steinberg aus Israel und Theresa Steinlein.
Für die 23-jährige Deutsche ist es der größte Erfolg ihrer erst im Juni 2020 begonnenen Windsurf-Karriere. DSV-Cheftrainer Dom Tidey lobte: «Es ist die erste WM-Medaille für eine deutsche iQFOil-Windsurferin. Theresa ist seit den Olympischen Spielen gewachsen, stark in allen Bereichen.»
Ehemals selbst ein Weltklasse-Windsurfer hatte Tidey die WM und das Team um Disziplinencoach Daniel Slijk vor Ort begleitet. «Wir wollen als German Sailing Team auf Kurs LA 2028 möglichst viele Medaillen gewinnen. Das hier ist die nächste», sagte er mit Blick auf Olympia in drei Jahren.
Auch bei den olympischen Windsurfern gewann im neuen Weltmeister Andy Brown ein Brite das Gold vor Tom Arnoux aus Frankreich und dem entthronten Titelverteidiger Nicolo Renna aus Italien. Der GER-Nachwuchs konnte nach dem Karriereende von Sebastian Kördel noch nicht in die Weltspitze vorstoßen.