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Die 14 Erstliga-Clubs der Frauen-Bundesliga haben am Donnerstag die Gründung des Ligaverbands FBL e.V. bekannt gegeben. Entgegen der ursprünglichen Planung erfolgt dieser Zusammenschluss zunächst ohne die Beteiligung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Dies stellt eine brisante Wende dar, da der DFB ursprünglich mit 50 Prozent an dem Verband beteiligt werden sollte, und könnte zu einem folgenreichen Bruch mit dem Dachverband führen.
Grund der Unstimmigkeiten und Enttäuschung
Die Gründung erfolgt ohne den DFB, weil es in den Beratungen zuletzt große Unstimmigkeiten über die Ausgestaltung gab. Die Clubs begründeten den Schritt damit, dass zentrale und bereits getroffene Verabredungen mit dem DFB in den Vertragsmaterialien nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Wolfsburgs Direktor Frauenfußball, Ralf Kellermann, sprach von einer großen Enttäuschung. Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt) und Jan-Christian Dreesen (Bayern München) bestätigten, dass der DFB von bereits vereinbarten Eckpunkten abgerückt sei. Nach NDR-Informationen informierten die Clubs den DFB von diesem Schritt erst kurz vor der Veröffentlichung der Mitteilung. Die ursprünglich für den 10. Dezember auf dem DFB-Campus geplante Gründungsversammlung wurde zu einer Loge von Eintracht Frankfurt verlegt.
Ziele und die Gefahr der Investitionen
Die Clubs betonen ihre Entschlossenheit, den Weg der Professionalisierung fortzusetzen, ob in einer eigenständigen Struktur oder später gemeinsam mit dem DFB. Der FBL e.V. soll sich gemeinschaftlich organisieren, die Vermarktung übernehmen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des professionellen Frauenfußballs stärken. Grundlage sei die Absicht, signifikant in den Sport zu investieren und ihn auf ein neues professionelles Niveau zu heben.
Der größte offene Punkt betrifft die Finanzierung: Der DFB hatte in diesem Zuge angekündigt, in den kommenden acht Jahren 100 Millionen Euro in den Frauenfußball zu investieren, wobei erste Zahlungen ab 2026 fließen sollten. Die Zukunft dieser Millionen-Investitionen ist durch die Gründung ohne DFB nun unklar.
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