Foto/Quelle: NDR – Zur Originalseite
KI-Zusammenfassung / Den Originaltext vom NDR finden Sie hier
Die Oberbürgermeister-Stichwahl in Kiel, die über die Nachfolge von Ulf Kämpfer (SPD) entscheidet, ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Wahllokale sind seit 18 Uhr geschlossen. Die Auszählung der Stimmen läuft zwischen Gerrit Derkowski (parteilos, unterstützt von CDU und FDP) und Samet Yilmaz (Grüne).
Die Stichwahl war notwendig, da im ersten Wahlgang am 16. November keiner der neun Kandidaten die absolute Mehrheit erreichte. Derkowski führte damals mit 28,7 Prozent der Stimmen vor Yilmaz mit 24,8 Prozent.
Die Wahlbeteiligung (Stand 19 Uhr) betrug 43,5 Prozent, was geringer ist als die 48,9 Prozent bei der Hauptwahl vor drei Wochen. Während die Sofortwahl in den Rathäusern von weniger der rund 190.000 Wahlberechtigten genutzt wurde, beantragten diesmal mehr als 37.000 Kielerinnen und Kieler die Briefwahl.
Inhaltlich prallen die Kandidaten vor allem beim Thema Stadtbahn aufeinander: Der 56-jährige Derkowski, ein ehemaliger NDR Moderator, verspricht „frischen Wind“ und einen „neuen Blick auf die Verwaltung“. Er hält die Stadtbahn für zu teuer und favorisiert ein Mobilitätskonzept, das auf mehr Busse und Fährverbindungen setzt. Der 44-jährige Yilmaz, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen, arbeitet im Innenministerium und will Politik „nahbarer“ machen. Er betrachtet die Stadtbahn als einen „Gamechanger“ für die Kieler Mobilität, die nur eine geringe finanzielle Eigenbeteiligung der Stadt erfordere.
KI-Zusammenfassung / Den Originaltext vom NDR finden Sie hier