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Die NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ widmet sich in diesem Jahr der Hilfe für Suchterkrankte und ihre Familien, da die Zahl der Suchterkrankungen in Schleswig-Holstein (SH) seit der Corona-Pandemie stark zugenommen hat. Michael Saitner, geschäftsführender Vorstand des Partners Paritätischer Wohlfahrtsverband SH, bestätigt die Zunahme der Fälle, die sich in höheren Beratungsanfragen zeigt. Ziel der Aktion ist es, Vorurteile gegen Suchtkranke abzubauen und ihnen Mut zu machen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ein durch die Aktion unterstütztes Beispiel ist das Wohnhaus Schwanensee in Kiel (Kieler Fenster e.V.), eine Einrichtung für 20 Menschen, die an stoffgebundenen Süchten (Alkohol, Drogen, Medikamente) und begleitenden psychischen Erkrankungen (z.B. Depressionen oder Ängste) leiden. Die Bewohner erhalten dort eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung, Therapie und Unterstützung bei Rückfällen.
Ein fester Bestandteil des Therapiekonzepts ist eine Walkinggruppe, die sich dreimal wöchentlich trifft – oft selbstständig, einmal mit Lauftrainerin Martina Bläse. Routine und Struktur sind für Menschen mit Sucht- und psychischen Erkrankungen essenziell, weshalb die Gruppe unabhängig von Wind und Wetter auf ihre 4 km lange Strecke geht.
Die Walkingeinheiten, die seit etwa vier Jahren angeboten werden, unterstützen die Genesung der Bewohner. Bewohner Benjamin berichtet, dass die Bewegung seiner Psyche guttut und die Stimmung verbessert. Lara hebt hervor, dass sie durch die morgendliche Aktivität gut in den Tag startet. Trainerin Bläse betont, dass dieser Sport die wichtige Selbstwirksamkeit fördert: Die Teilnehmer erfahren Wohlbefinden durch ihr eigenes Tun und nicht nur durch externe Hilfsmittel oder Medikamente. Nordic Walking wurde gewählt, da es kostengünstig, moderat und sozial ist und leichte Unterhaltungen ermöglicht.
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