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DB Regio, eine Tochter der Deutschen Bahn, wird das Bahnnetz Mitte in Schleswig-Holstein (RE7 und RE70) auch nach 2027 betreiben. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) und die Regionalleiterin von DB Regio Nord, Nicole Berlin, unterzeichneten in Kiel den entsprechenden Vertrag, der eine Laufzeit von weiteren zwölf Jahren umfasst. NAH.SH betont, dass der Vertrag die Grundlage für signifikante Verbesserungen im Fahrplanangebot, bei den Fahrzeugen und der Servicequalität in einem der meistfrequentierten Netze des Landes schafft.
Direktverbindung von Hamburg nach Dänemark
Eine wesentliche Neuerung ist die Verlängerung der Regionalzuglinie RE7: Diese wird alle zwei Stunden über Flensburg hinaus bis nach Tinglev in Dänemark geführt. Damit wird eine umsteigefreie Nahverkehrsverbindung von Hamburg über die wichtigsten Haltepunkte (Elmshorn, Neumünster, Rendsburg, Schleswig) nach Dänemark ermöglicht. Bisher war lediglich der Eurocity (Fernzug) die einzige Direktverbindung nach Dänemark durch Schleswig-Holstein.
Millionenersparnis und juristische Auseinandersetzung
Minister Madsen räumte ein, dass der Weg zur Vergabe schwierig war, da die Bahn zwischenzeitlich sogar auf Schadenersatz klagte. Trotz dieser juristischen Hürden hat sich das Vergabeverfahren für das Land finanziell gelohnt: Schleswig-Holstein spart im Vergleich zu heute jährlich einen beträchtlichen Millionenbetrag. Die Neuausschreibung wurde notwendig, weil sich am ersten Verfahren nur zwei Bieter beteiligt hatten. DB Regio legte Beschwerde gegen die Aufhebung des ersten Verfahrens ein und bekam schließlich vor dem Oberlandesgericht Schleswig Recht.
Mehr Komfort durch moderne Fahrzeuge
Reisende dürfen sich auf deutliche Komfortsteigerungen freuen. Zum Einsatz kommen moderne, barrierefreie Fahrzeuge des Typs Coradia Max, die stufen- und rampenlose Einstiege ermöglichen. Zur Ausstattung gehören künftig WLAN, Steckdosen an jedem Sitzplatz, innovative Sitz- und Beleuchtungskonzepte, Informationsmonitore sowie eine Auslastungsanzeige.
Realistischere Pünktlichkeitsziele festgelegt
Im Hinblick auf den Zustand der Infrastruktur wurden die Pünktlichkeitsanforderungen angepasst. Der neue Pünktlichkeitswert ist auf 90 Prozent festgelegt, liegt damit unter den Werten der bisherigen Verträge. Nah.SH-Geschäftsführer Arne Beck und Minister Madsen erklärten die Anpassung mit dem Zustand des Schienennetzes; dabei sind Abschläge, abhängig vom Zustand der Infrastruktur, möglich.
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