MKdW zeigt Stimmungslandschaften des Nordens

Gut 70 Werke sind in der neuen Schau «Mittsommer!» zu sehen (Archivbild).
Gut 70 Werke sind in der neuen Schau «Mittsommer!» zu sehen (Archivbild). Foto: Carsten Rehder/dpa

Alkersum (dpa/lno) – «Mittsommer!«» – die neue Ausstellung im Museum Kunst der Westküste (MKdW) befasst sich von heute an bis zum 11. Januar 2026 mit Stimmungslandschaften des Nordens aus den Jahren 1880 bis 1920. «Das klare Licht an den langen Tagen um die Som­mersonnenwende und die sogenannten Weißen Nächte tauchen die Landschaften in eine ganz einzigartige Stim­mung», wie das Museum mitteilte. Eine Stimmung, die in den gezeigten Werken sichtbar wird.

Die Ausstellung bietet einen breiten Überblick über die künstlerischen Entwicklungen in den Ländern des Nor­dens, teilte das Museum mit. Gezeigt werden Werke der bedeutendsten Malerin­nen und Maler, wie Anna Ancher, Peder Severin Krøyer, Bruno Lil­jefors, Akseli Gallen-Kallela, Helene Schjerfbeck und Christian Skredsvig.

Insgesamt umfasst die Schau 73 Gemälde und Ölstudien. Zwei Drittel davon sind den Angaben zufolge Leihgaben aus der Kunstsammlung der Familie es Fielmann. Es sei das erste Mal, dass so viele Werke aus der Sammlung öffentlich gezeigt werden. Aufgebaut wurde die Sammlung vom im vergangenen Jahr gestorbenen Günther Fielmann, den Gründer von Deutschlands wohl bekanntester Optiker-Kette.

Zwischen 1880 und 1920 erlebte die moderne skandinavische und finnische Kunst nach Angaben des Museums eine Hochphase. Die Künstlerinnen und Künstler entwickelten eine neue Bildsprache, «die den Eigentümlichkeiten und Ge­fühlslagen ihrer Herkunftsländer Ausdruck verlieh», teilte das MKdW weiter mit. «Die Freilichtmalerei förderte eine an der Wirklichkeit orientierte, dennoch subjektive Wahrnehmung der eigenen Zeit.»