Land zahlt bis 2028 Meisterprämien

Schleswig-Holstein zahlt weiterhin Meisterprämien. (Symbolbild)
Schleswig-Holstein zahlt weiterhin Meisterprämien. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Kiel (dpa/lno) – Schleswig-Holstein unterstützt junge Handwerksmeisterinnen und -Meister weiterhin beim Weg in die Selbstständigkeit. «Viele Betriebe sind dabei, ihre Nachfolge zu regeln und gleichzeitig fehlt vielen der Mut, selbst zu gründen», sagte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU). Wer seinen eigenen Betrieb gründet oder übernimmt oder sich daran beteiligt, kann bis zu 10.000 Euro Meisterprämie erhalten.

Die seit sechs Jahren bestehende Regelung wird bis Juni 2028 verlängert. Sie soll ein Anreiz sein. «Denn am Ende geht es auch um viele Arbeitsplätze und wir brauchen gut qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker, wenn wir unser Dach nicht bald selbst decken wollen», sagte Madsen.

Mehr als 1.100 Prämien

Bislang wurden mehr als 1.100 Meister und Meisterinnen gefördert. Neun von zehn Betrieben, die die Prämie erhalten haben, sind nach Angaben der Landesregierung noch immer erfolgreich am Markt. Zudem seien seit dem Start der Förderung rund 2.400 zusätzliche Arbeitsplätze und 600 Ausbildungsplätze entstanden.

Das Signal der Landesregierung sei enorm wichtig vor dem Hintergrund tausender Handwerksbetriebe, die in den nächsten Jahren zur Übergabe stehen, sagte der Präsident der Handwerkskammer Schleswig-Holstein, Ralf Stamer. Der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank (IB.SH), Erk Westermann-Lammers, betonte, «Handwerksbetriebe sind eine wesentliche Säule der Wirtschaft in Schleswig-Holstein».

Die Meistergründungsprämie ist ein zweistufiger Zuschuss des Landes in Kooperation mit den Handwerkskammern Flensburg und Lübeck sowie der IIB.SH.