
Hamburg (dpa) – Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich will bis zum Ende des Jahrzehnts kräftig wachsen und profitabler werden. Bis 2030 werde der Umsatz aus eigener Kraft auf 10 Milliarden Euro anschwellen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) sollen davon 10 Prozent als operatives Ergebnis verbleiben.
Um die globale Expansion und den Ausbau des Automatisierungsgeschäfts voranzutreiben, setzt Jungheinrich zudem auf Akquisitionen: Außerhalb Europas will das Unternehmen dadurch einen zusätzlichen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erzielen. Dabei haben die Hamburger insbesondere Nordamerika und die Region Asien-Pazifik als Wachstumsmärkte im Blick.
Zuletzt bremste die andauernde Nachfrage nach Flurförderzeugen in Europa den Gabelstapler-Hersteller aber weiter aus. Auftragseingang, Umsatz und operatives Ergebnis stiegen im Vorjahresvergleich nur leicht an, wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht. Für das Gesamtjahr ist der Vorstand um Chef Lars Brzoska weiter zuversichtlich, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.
In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Auftragseingang um 1,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 2,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. Davon blieben vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 104,5 Millionen Euro drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor, was unverändert einer operativen Marge von 8,0 Prozent entsprach. Nach Steuern verdiente Jungheinrich mit 68,9 Millionen Euro 1,5 Prozent mehr.