
Kiel/Offenbach (dpa/lno) – Die Sonne hat sich im Juli in Schleswig-Holstein ziemlich rar gemacht. Sie schien lediglich 167 Stunden, was im Ländervergleich gemeinsam mit Niedersachsen den vorletzten Platz bedeutete, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mitteilte. Im langjährigen Mittel der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 schien die Sonne im nördlichsten Bundesland 210 Stunden im Juli.
Die oftmals dichte Bewölkung brachte zudem einiges an Niederschlag mit sich, wie der DWD weiter mitteilte. Es fielen 138 Liter pro Quadratmeter in Schleswig-Holstein. Der Referenzwert von 80 Litern pro Quadratmeter wurde um 72 Prozent überboten. Besonders viel Regen fiel im Zusammenhang mit den Tiefs Isaac und Karlheinz, die zu Beginn und Ende der dritten Dekade gebietsweise für 40 bis 60, lokal für mehr als 70 Liter pro Quadratmeter in 24 bis 36 Stunden sorgten. Die Monatsmitteltemperatur lag bei 18,3 Grad Celsius. Das sind 2,0 Grad mehr als das langjährige Mittel (16,3 Grad Celsius).