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Der Hamburger SV hat durch einen 2:1-Last-Minute-Sieg gegen den VfB Stuttgart seine Sieglos-Serie von fünf Partien beendet und im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga etwas durchgeschnauft. Trainer Merlin Polzin bewies mit strategischen Anpassungen und Wechseln ein glückliches Händchen.
Fábio Vieira avanciert zum Last-Minute-Matchwinner
Matchwinner war Fábio Vieira, der Last-Minute-Sommertransfer des HSV, der in der Nachspielzeit das entscheidende 2:1 erzielte. Für Vieira, der nach einem komplizierten Start in Hamburg (unter anderem zwei Platzverweise in sechs Einsätzen) zuletzt auf der Bank saß, war es das erste Bundesligator und ein emotionaler Moment, um den Fans für ihre Unterstützung etwas zurückzugeben.
Polzin reagierte auf den enttäuschenden 0:1-Auftritt in Augsburg mit einer Rochade: Er setzte den Edeltechniker Vieira sowie weitere Stammkräfte (Dompé, Königsdörffer, Gocholeishvili) zunächst auf die Ersatzbank, da Vieiras Position als klassische „Zehn“ eigentlich nicht ins System passt. Robert Glatzel erhielt erstmals in dieser Saison eine Startchance und dankte dem Trainer das Vertrauen mit einem Tor und einem sehr guten Auftritt, bis er in der 34. Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Die Wertschätzung der Fans für den Routinier ist groß, und der Erfolg bewies, dass der HSV auch mit einem klassischen „Neuner“ erfolgreich sein kann.
Polzins taktische Wechsel veränderten die Statik
Nach dem raschen Stuttgarter Ausgleich durch Deniz Undav (54.) dominierte der VfB. Polzin reagierte entscheidend mit den Einwechslungen von Gocholeishvili, Vieira (beide 67.) und Fabio Baldé (68.), wodurch sich der HSV aus der Umklammerung befreien konnte. Selbst nach dem Platzverweis von Alexander Rössing-Lelesiit (81.) gerieten die Hamburger nicht ins Schwimmen.
Das Siegtor entstand in einer kuriosen Szene: Nach einem schlecht ausgeführten VfB-Freistoß sprintete Baldé los, der den Ball nach eigenen Angaben eigentlich selbst abschließen wollte. Das Spielgerät kullerte nach einem Beinschuss eines Stuttgarters jedoch unfreiwillig zum mitgelaufenen Vieira, der abgeklärt zum 2:1 traf.
Glück des Tüchtigen und kämpferischer Spirit
Der HSV profitierte zwar davon, dass VfB-Trainer Sebastian Hoeneß einige Stammspieler schonte, aber der Sieg basierte auf den vielen richtigen Personalentscheidungen Polzins und dem berühmten Quäntchen Glück des Tüchtigen. Der Matchwinner Vieira hob den Teamgeist hervor: „Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft und den wahren Spirit dieses Teams gezeigt.“ Die Mannschaft habe sich den Sieg auch in Unterzahl erarbeitet. Nun gilt es für den HSV, diese Leistung in der anstehenden englischen Woche zu bestätigen: Zunächst im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Holstein Kiel (Mittwoch), gefolgt vom Bundesliga-Derby gegen Werder Bremen (Sonntag).
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