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Poulsen avanciert zum Derbyhelden mit Premierentreffer
Yussuf Poulsen hat dem HSV im Nordderby gegen Werder Bremen mit seinem späten 3:2-Siegtreffer in der 84. Minute – nur Sekunden nach seiner Einwechslung – einen umjubelten Erfolg beschert. Das Tor war Poulsens erster Treffer für den HSV und eine große Befreiung für den Dänen nach einem von Blessuren geprägten Saisonstart. Der 31-jährige Kapitän äußerte sich euphorisch: „Mein erstes Tor, im Nordderby, vor der Nordkurve – mehr geht gar nicht.“ Er bezeichnete das Spiel als „eines der heißesten Bundesliga-Spiele, die ich in meiner Karriere erlebt habe“, emotional auf höchstem Niveau.
Poulsen-Dilemma trotz Führungspersönlichkeit
Poulsen war im Sommer von RB Leipzig zum Aufsteiger gewechselt und überraschend sofort zum Kapitän ernannt worden. Verletzungen hatten ihn jedoch stark ausgebremst, sodass er bisher lediglich auf 190 Bundesliga-Minuten kommt. Angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit steht der HSV vor einem Dilemma: Das Risiko regelmäßiger Einsätze ist hoch, eine Verpflichtung eines weiteren Angreifers im Winter könnte jedoch seine Perspektiven schmälern. Ungeachtet dessen betonte Trainer Merlin Polzin den hohen Wert Poulsens als Führungsspieler und seine große Erfahrung (86 Länderspiele für Dänemark).
Traumtor und starke Team-Fan-Bindung
Zum Spektakel trug auch Innenverteidiger Luka Vuskovic bei, der mit einem sogenannten „Scorpion Kick“ (Hackentor hinter dem Körper) zum zwischenzeitlichen 2:1 traf. Der 18-Jährige widmete den Treffer seinem wegen Dopings gesperrten Bruder Mario Vuskovic, der im Stadion war.
Der HSV hat sich in den letzten Wochen als Last-Minute-Experte erwiesen (später Ausgleich gegen Dortmund, späte Siege gegen Stuttgart und Werder). Trainer Polzin lobte die besondere Energie zwischen Team und Fans, die das Volksparkstadion zu einer Festung mache. „Die Mannschaft gemeinsam mit dem Stadion kann eine Energie erzeugen und ein Powerplay spielen, das zu Toren und Erfolgen führen kann.“ Der HSV holte alle vier Saisonsiege sowie das Last-Minute-Remis gegen Dortmund zu Hause.
Blick nach vorn: Konkurrenzfähig in der Liga
Kapitän Poulsen blickt nach dem Derbysieg zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben. Der HSV stehe mit 15 Punkten auf Platz 13 und sei konkurrenzfähig in der Liga. Vor der Winterpause stehen noch die Auswärtsspiele in Hoffenheim und das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt an. Einziger Wermutstropfen war die fünfte Gelbe Karte für Mittelfeldabräumer Nicolai Remberg nach Abpfiff, wodurch er das Spiel bei der TSG Hoffenheim verpassen wird.
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