
Hamburg (dpa/lno) – Auf dem Gelände der Hamburger Justizvollzugsanstalt (JVA) Fuhlsbüttel kommt Bewegung: Das auch «Santa Fu» genannte Gefängnis soll in den kommenden Monaten modernisiert und das Gelände neu aufgeteilt werden, wie die Justizbehörde in Hamburg mitteilte.
Dazu sind demnach zu Wochenbeginn die ersten Baustellen eingerichtet worden, die Bagger sollen bald anrollen. Geplant sind unter anderem ein neues Schul- und Ausbildungsgebäude, der Abriss von ungenutzten Gebäuden und die Sanierung des Sportplatzes.
Nach Abschluss der Arbeiten könnten freigewordene Flächen beispielsweise für Hotels, Coworking-Spaces, Restaurants oder Studentenwohnheime genutzt werden. Konkrete Pläne gebe es noch nicht, die Nutzung werde derzeit geprüft, hieß es von der Justizbehörde. Gegen 2030 soll das Projekt «Standortentwicklung Fuhlsbüttel» abgeschlossen sein. Die Behörde hat Kosten von rund 98 Millionen Euro dafür eingeplant.
Die JVA «Santa Fu» ist eine Anstalt für den geschlossenen Vollzug und hat den Angaben zufolge Platz für fast 400 Häftlinge. In der JVA werden vor allem Strafgefangene mit längeren Freiheitsstrafen und für Sicherungsverwahrte untergebracht.