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Der mit 10.000 Euro dotierte Boy-Gobert-Preis, der seit über 40 Jahren an Nachwuchsschauspieler auf Hamburger Bühnen vergeben wird, geht in diesem Jahr an Payam Yazdani. Der Schauspieler gehörte bis zum Sommer zum Ensemble des Jungen Schauspielhauses Hamburg. Hamburg ist Yazdanis Geburtsstadt, in der er sein erstes festes Engagement annahm, um viel zu spielen und zu lernen – beginnend mit der Hauptrolle in „Krabat“.
Derzeit ist der 31-Jährige in der Inszenierung „Aus dem Nichts“ (nach dem Film von Fatih Akin, der die NSU-Morde thematisiert) zu sehen. Sein Spiel wird als präzise und dringlich beschrieben, wobei immer eine Lässigkeit durchschimmert. Für Yazdani ist eine klare Haltung auf der Bühne wichtig: Er findet es gut, „Leuten etwas ins Gesicht zu klatschen“, kombiniert mit spielerischem, naivem Agieren.
Seine ersten Spielerfahrungen machte Yazdani unfreiwillig in der Theater-AG der Schule, um eine bessere Zeugnisnote zu erhalten. Nach dem Abitur folgte er seiner Schwester und begann ein BWL-Studium, da er mit der Berufswahl überfordert war. Er betrachtet diesen Umweg heute als wichtigen Zufall, der ihn auf seinen Weg brachte.
Schließlich reizte ihn das professionelle Schauspiel. Er bewarb sich an Schauspielschulen, machte parallel seinen Master und studierte schließlich am Mozarteum in Salzburg. In seinem Abschlussjahr wurde Yazdani beim Treffen der Schauspielschulen mit einem Solopreis ausgezeichnet. Dieser Erfolg führte zu einem unerwarteten Angebot: Die Chefdramaturgin des Schauspielhauses Bochum rief ihn an, obwohl er erst wenige Monate in Hamburg spielte. Er nahm das Angebot an, um sich weiterzuentwickeln, und pendelt nun zwischen Hamburg und Bochum.
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