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Hamburgs Gesundheitsbranche ist mit rund 186.000 Beschäftigten einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Die Hamburger Handelskammer hat eine Strategie vorgestellt, um den Gesundheitsstandort zukunftsfähig zu stärken.
Der Kernpunkt der Strategie ist die Gewinnung und Sicherung von ausreichend Fachkräften. Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse muss deutlich beschleunigt werden. Während dies derzeit oft über ein Jahr dauert, zeigen Modellprojekte, dass eine Bearbeitungszeit von zwölf Wochen möglich ist. Diese kurze Frist soll künftig zum Standard erhoben werden.
Auch in der Pflegeausbildung sind Änderungen geplant: Gemeinsam mit den Asklepios Kliniken strebt die Handelskammer an, dass erfahrene Pflegekräfte mit langer Berufspraxis auch ohne ein verpflichtendes Studium als Ausbilder tätig sein dürfen.
Weitere strategische Schwerpunkte sind die Digitalisierung und eine bessere Vernetzung. Dies beinhaltet die Forderung nach einer engeren Zusammenarbeit Hamburgs mit den norddeutschen Nachbarbundesländern, da 30 Prozent der Patientinnen und Patienten aus dem Umland stammen. Zudem müssen sich die verschiedenen in Hamburg mit Gesundheitsthemen befassten Behörden besser untereinander abstimmen, um Wirtschaft und Wissenschaft klare Zuständigkeiten für die politischen Belange zu vermitteln.
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