Hafenlogistiker HHLA schlägt mehr Container um

Die HHLA betreibt das Containerterminal Altenwerder in Hamburg. (Archivbild)
Die HHLA betreibt das Containerterminal Altenwerder in Hamburg. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Der Hafenlogistiker HHLA hat in den ersten drei Monaten des Jahres mehr Container umgeschlagen als im Vorjahresquartal. Vor allem der Handel mit China nahm deutlich zu, wie aus der Quartalsmitteilung der Hamburger Hafen und Logistik AG hervorgeht. Die HHLA verwies auf geänderte Fahrpläne der Reedereien, nannte aber keine Hintergründe. 

An den drei Hamburger Containerterminals schlug die HHLA annähernd 1,47 Millionen Standardcontainer um. Das entspricht einem Plus von 5,1 Prozent. Rückläufige Zahlen vermeldete die HHLA für Nordamerika, den Mittleren Osten und Nahost. Die HHLA betreibt drei weitere Terminals im Ausland, die deutlich weniger Container als die Hamburger umschlagen. 

Hamburger Hafen: US-Lager sind schon gefüllt worden

Nach Zahlen des Interessenvereins Hafen Hamburg Marketing (HHM) wurden am Hafen insgesamt rund zwei Millionen Standardcontainer umgeschlagen, was einem Wachstum von 6,3 Prozent entspricht. Der Containerhandel mit China nahm um 11,3 Prozent zu, der mit den USA fiel um 19 Prozent. Den Rückgang erklärte HHM damit, dass Importeure in den USA schon Ende vergangenen Jahres Lager gefüllt hätten – in Erwartung höherer Zölle.

HHLA-Umsatz steigt um annähernd ein Fünftel

Der Umsatz von HHLA stieg um 19,8 Prozent auf 435,6 Millionen Euro. Am schnellsten wuchs mit 33,1 Prozent das Segment Intermodal, zu dem unter anderem die Bahngesellschaften der HHLA gehören. Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath erklärte die Entwicklung des Segments mit kontinuierlichen Investitionen. 

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stiegt um 86,6 Prozent auf 32,5 Millionen Euro. Nach Steuern und nach dem Abzug der Anteile anderer Gesellschafter blieb ein Gewinn von 7,9 Millionen Euro, was einem Minus von 1,1 Prozent entspricht.