Grote legt Verfassungsschutzbericht vor

Innensenator Grote und Verfassungsschutz-Chef Voß legen die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der verschiedenen extremistischen Szenen in Hamburg vor (Archivbild).
Innensenator Grote und Verfassungsschutz-Chef Voß legen die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der verschiedenen extremistischen Szenen in Hamburg vor (Archivbild). Foto: Marcus Brandt/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) legt am Montag (10.30 Uhr) den neuen Verfassungsschutzbericht vor. Vor dem Hintergrund des eskalierenden Nahost-Konflikts dürften in dem Bericht für 2024 der auslandsbezogene Extremismus sowie Antisemitismus und Islamismus einen Schwerpunkt bilden. Auch die Zahlen extremistischer Straftaten in diesen Bereichen war im vergangenen Jahr mit Steigerungsraten von teils über 200 Prozent explodiert. 

Schon im Verfassungsschutzbericht 2023 bildeten die Islamisten mit 1.840 Personen die mit Abstand größte Extremistengruppe in Hamburg. 83 Prozent von ihnen wurden als gewaltorientiert eingestuft. Nach dpa-Informationen hat sich das Personenpotential nur leicht vergrößert.

Das Personenpotenzial des Rechtsextremismus war in Hamburg im vergangenen Jahr mit 390 angegeben worden. Dem Linksextremismus rechnete das Landesamt für Verfassungsschutz 1.060 Personen zu.