Golferin Briem starke Zweite bei German Masters

Helen Briem belegte beim Golf-Turnier in Winsen/Luhe den zweiten Platz.
Helen Briem belegte beim Golf-Turnier in Winsen/Luhe den zweiten Platz. Foto: Marc Möller/dpa

Winsen/Luhe – (dpa) – Deutschlands Golf-Talent Helen Briem hat das Amundi German Masters im niedersächsischen Winsen auf einem starken zweiten Platz beendet und den Sieg nur ganz knapp verpasst. Die 19-jährige Nürtingerin musste sich bei dem Turnier der Ladies European Tour (LET) mit einem Gesamtergebnis von 284 Schlägen nur Shannon Tan (283) aus Singapur geschlagen geben. Die Olympia-Zweite von Paris, Esther Henseleit (291), wurde bei dem mit 300.000 Euro dotierte Event vor den Toren ihrer Heimatstadt Hamburg Zehnte. 

«Es ist wieder ein Top-Ergebnis, daher bin ich mit dem zweiten Platz sehr glücklich», sagte Briem. «Ich habe selten vor so vielen Zuschauern gespielt, das war richtig, richtig cool.» Briem war erst im vergangenen Jahr als weltbeste Amateurin ins Profilager gewechselt. Gleich bei ihrem ersten Turnier auf der LET-Tour im spanischen Denia hatte sie sensationell ihren ersten Titel gewonnen. Die 19-Jährige gilt als die größte Hoffnung im deutschen Golfsport.

Henseleit erfüllt eigene Erwartungen vor Heimpublikum nicht ganz

Deutschlands Nummer eins Esther Henseleit blieb hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. «Mein Golfspiel hätte besser sein können», sagte die 26 Jahre alte Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2024, die sonst auf der lukrativen US-Tour LPGA spielt. «Aber es hat richtig Spaß gemacht, vor heimischen Fans zu spielen. Es war ein tolles Turnier.» 

Das German Masters wurde zum ersten Mal in der Nähe von Hamburg ausgetragen. Zuvor war das Turnier in Berlin beheimatet gewesen. Mit dem Wechsel in den Norden habe man sich mehr Publikumsinteresse erhofft. 12.500 Zuschauer kamen an den vier Turniertagen auf die Anlage des Green Eagle Golf Courses rund 50 Kilometer südöstlich von Hamburg. «Das ist ein großer Erfolg», resümierte Turnierdirektor Dirk Glittenberg. «Damengolf funktioniert hier.»