Fusionsforschung: Hamburg und Schleswig-Holstein sehen sich vorn

2. Dezember 2025 14:00Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Fusionsforschung: Hamburg und Schleswig-Holstein sehen sich vorn

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Die Bundesregierung plant die Errichtung des weltweit ersten Fusionskraftwerks in Deutschland. Hamburg und Schleswig-Holstein wollen dafür innerhalb der kommenden vier Jahre zu einem führenden Standort in der Fusionsforschung aufsteigen.

Die Kernfusion, die Atomkerne unter extremer Temperatur und hohem Druck verschmelzen lässt (analog zu Prozessen in der Sonne), gilt als Traum: Sie verspricht ständige Verfügbarkeit, Unabhängigkeit, keinen CO2-Ausstoß und keinen radioaktiven Abfall. Obwohl Forschende in den USA Ende 2022 einen ersten Netto-Energiegewinn erzielten, ist das Verfahren noch nicht ausgereift. Dennoch gilt ein Fusionskraftwerk in gut 20 Jahren als denkbar.

Zur Beschleunigung der Grundlagenforschung sehen die Bundesländer H&SH „ideale Voraussetzungen“. Sie verfügen über die weltweit einmaligen Anlagen DESY (Teilchenbeschleuniger) und den Röntgenlaser XFEL. Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal (Grüne, Hamburg) und Wissenschaftsministerin Dorit Stenke (CDU, Schleswig-Holstein) betonten die Absicht, die Energie der Zukunft aktiv mitzugestalten.

Die Regionen erhoffen sich durch die Forschungsaktivitäten die Entstehung innovativer Unternehmen und zahlreicher neuer Jobs. Der Bund fördert die deutsche Fusionsforschung bis zum Ende des Jahrzehnts mit insgesamt 1,7 Milliarden Euro.

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