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Fast 20 Prozent mehr Baugenehmigungen in Hamburg
Stand: 22.11.2025 06:16 Uhr
Die Bauaktivität im Hamburger Wohnungssektor nimmt allmählich wieder an Fahrt auf. Berichten von NDR 90,3 zufolge ist die Anzahl der erteilten Baugenehmigungen um beinahe ein Fünftel gestiegen. Nichtsdestotrotz ist davon auszugehen, dass die Zielvorgabe des Senats von 10.000 Genehmigungen erneut nicht erreicht werden kann.
Bis Ende Oktober wurde noch nicht einmal die Hälfte dieses Ziels realisiert: Bislang wurden 4.748 Baugenehmigungen erteilt. Ein Drittel dieser Bewilligungen entfiel auf den flächenmäßig größten Bezirk Wandsbek, wo 1.624 Wohneinheiten genehmigt wurden. Darauf folgten Eimsbüttel mit 886 Genehmigungen, Hamburg-Mitte mit 725 und Altona mit 509. Auffällig ist, dass für die Hafencity, die direkt der Stadtentwicklungsbehörde unterstellt ist, im laufenden Jahr noch keine einzige Baugenehmigung verzeichnet wurde.
750 mehr bewilligte Wohneinheiten als im Vorjahr
Insgesamt zeigt sich jedoch ein Aufwärtstrend: Hamburg verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 750 zusätzliche genehmigte Wohnungen, was einem Zuwachs von 19 Prozent entspricht. Diese Entwicklung lässt bei Wohnungssuchenden die Hoffnung aufkommen, dass die Initiativen des Senats zur Förderung von kostengünstigeren Neubauten erste Erfolge zeigen. Nach Angaben der zuständigen Behörde wird der sogenannte „Hamburg-Standard“ bereits angewendet. Dieser Standard sieht unter anderem geringere Stärken für Decken und Wände sowie den Verzicht auf Tiefgaragen vor, basierend auf standardisierten Grundrisslösungen.
„Die angespannte Lage bleibt eine Herausforderung“
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) teilt diesen Optimismus. Direktor Andreas Breitner bekräftigt: „Unsere Genossenschaften und die SAGA sind bereits aktiv dabei, kostensenkend zu bauen.“ Gleichzeitig mahnt er zur Vorsicht: „Wir stehen noch vor einem langen Weg, um die anhaltend angespannte Situation auf Hamburgs Wohnungsmarkt nachhaltig zu entspannen.“
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