
Hamburg (dpa) – Nach dem verheerenden Brand im katholischen Marienkrankenhaus hat das Erzbistum Hamburg die Gläubigen zum Gebet für die Opfer aufgerufen. Erzbischof Stefan Heße habe die Nachricht mit tiefer Bestürzung und Trauer aufgenommen, erklärte ein Sprecher.
«Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Toten, bei den vielen Verletzten, Angehörigen und Mitarbeitenden», hieß es in einer Mitteilung. Das Erzbistum danke den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten für den schnellen und professionellen Einsatz. Das Marienkrankenhaus gehört zur gemeinnützigen Ansgar-Gruppe, deren Gesellschafter das Erzbistum ist.
Drei Tote und 34 Verletzte
Bei einem nächtlichen Brand in der Klinik im Hamburger Stadtteil Hohenfelde sind drei Patienten ums Leben gekommen und mehr als 50 Menschen verletzt worden. Bei allen Todesopfern handele es sich um Erwachsene, sagte ein Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Hinzu käme ein lebensbedrohlich verletzter Mensch sowie 18 Schwer- und 15 Leichtverletzte.
Das Feuer war aus noch ungeklärten Gründen im Erdgeschoss der Klinik in einem Zimmer auf der geriatrischen Station ausgebrochen, die auf die Versorgung älterer Patientinnen und Patienten spezialisiert ist. Danach schlugen die Flammen auf den ersten Stock über. Der Rauch sei in alle vier Etagen des betroffenen Gebäudes gezogen, sagte der Feuerwehrsprecher.