
Kiel (dpa/lno) – Die Wiedereröffnung der Kunsthalle zu Kiel verschiebt sich – Nach Angaben der Christian-Albrechts-Universität wird erst Ende 2029 mit einem Abschluss der Sanierungsarbeiten gerechnet. Ursprünglich war der Baubeginn für den vergangenen Februar vorgesehen, verschiebe sich aber um mindestens 12 Monate
Der Grund ist laut Angaben die fehlende Freigabe der Haushaltsmittel durch den Bund. Diese soll frühestens mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts durch die neue Regierung erfolgen. Bund und Land knüpften ihre Fördermittel an diese Freigabe. Schleswig-Holstein steuere 30 Millionen Euro bei, der Bund 19,49 Millionen Euro, und die Uni Kiel trage mindestens drei Millionen Euro aus eigenen Mitteln.
Ende September 2023 wurde die Kunsthalle für Sanierungsarbeiten geschlossen. Geplant sind laut Kunsthalle etwa Maßnahmen zum Erhalt der historischen Bausubstanz, der Einbau einer effizienten Haustechnik, die Verbesserung der Barrierefreiheit sowie die Modernisierung des Brandschutzes und der Sicherheitstechnik.
Kunsthalle steht unter Denkmalschutz
Die Kunsthalle zu Kiel ist eine Einrichtung der Christian-Albrechts-Universität. Das Haus wurde 1909 als klassisches Tageslichtmuseum erbaut – die Kunstwerke lassen sich im wechselnden natürlichen Licht der Tages- und Jahreszeiten immer wieder anders betrachten. 1958 wurde es nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wieder aufgebaut, Erweiterungen stammen aus den 1980er Jahren und aus dem Jahr 2012. Das Ensemble steht unter Denkmalschutz.