
Bremen (dpa) – Endlich wieder Nordderby in der Fußball-Bundesliga. Nach der Erstliga-Rückkehr des Hamburger SV freuen sie sich auch beim Erzrivalen Werder Bremen auf die beiden Duelle in der kommenden Saison. Doch die Vorfreude ist getrübt. Schließlich sind die Partien zwischen Werder und dem HSV stets Risikospiele mit erhöhtem Polizeieinsatz – und das kann in Bremen teuer werden.
Denn Bremen ist bislang das einzige Bundesland, das die Zusatzkosten an einen Verein weiterleitet. Zwar entschied das Bundesverfassungsgericht im Januar, dass alle Bundesländer die entstehenden Mehrkosten den Vereinen in Rechnung stellen dürfen. Bislang macht das aber eben nur Bremen.
Werder sorgt sich um Kosten
«Wir freuen uns natürlich über die Rückkehr des HSV in die Bundesliga und die beiden Nordderbys in der kommenden Saison», sagte Bremens Geschäftsführer Tarek Brauer in der «Bild». Aber: «Aufgrund der ja leider in Bremen bestehenden Polizeikostenregelung sehen wir uns einem erheblichen Kostenrisiko ausgesetzt.»
Es müssten in der kommenden Saison vor dem Nordderby im Weserstadion daher genaue Absprachen zwischen allen Beteiligten getroffen werden, «um Kosten bestmöglich zu reduzieren», sagte Brauer.