Der Norden vernetzt sich: Gemeinsam gegen hybride Angriffe

1. Dezember 2025 19:48Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Der Norden vernetzt sich: Gemeinsam gegen hybride Angriffe

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Konferenz in Kiel: Norddeutschland vernetzt sich gegen hybride Bedrohungen

Experten aus Sicherheitsbehörden, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft trafen sich in Kiel, um über hybride Angriffe zu beraten. Das zentrale Ziel der Konferenz ist die bessere Vernetzung und Zusammenarbeit der norddeutschen Länder zur Abwehr dieser Bedrohungen. Im Fokus stehen zunehmende Drohnensichtungen, die auf Spionage oder Sabotage kritischer Infrastrukturen hindeuten.

Generalleutnant André Bodemann forderte einen gemeinsamen norddeutschen Sicherheitsansatz zur Abschreckung potenzieller Angreifer und verwies auf das Vorbild nordischer Länder wie Finnland. Dr. Sarah Kirchberger (Institut für Sicherheitspolitik an der Uni Kiel) bestätigte, dass in Finnland die gesamte Gesellschaft erfolgreich an einem Strang ziehe, was durch derartige Veranstaltungen gefördert werde.

Erfassung von Spionagedrohnen im Hamburger Hafen

Allein im Hamburger Hafen wurden in diesem Jahr bereits 10.900 Flugobjekte registriert, viele davon als Spionagedrohnen eingestuft. Dies ist möglich dank eines entwickelten „Detektionsverfahrens“. Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority (HPA), betonte die Wichtigkeit des Wissensaustausches und gemeinsamer Übungen, wofür man im ständigen Kontakt mit Schleswig-Holstein stehe.

Zudem warnte Dr. Daniela Simić, Expertin für Energiesicherheit, dass Dienste wie Google Street View kritische Infrastruktur öffentlich einsehbar machen und Angreifern wertvolle Informationen liefern. Sie merkte an, dass ein hundertprozentiger Schutz ohnehin nicht erreichbar sei.

Bodemann unterstrich abschließend, dass zur Verteidigung von Freiheit und Demokratie Staat und Gesellschaft zusammenarbeiten müssen, wobei die Bevölkerung auch Lärm und Staus durch Übungen tolerieren müsse. Das Institut für Sicherheitspolitik der Uni Kiel plant, die Sicherheitskonferenz künftig regelmäßig abzuhalten, um die Vernetzung von staatlichen Stellen, Wirtschaft und Bundeswehr zu optimieren.

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