Daniel Günther in Finnland: Was SH vom Ostsee-Partner lernen kann

25. November 2025 15:40Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Daniel Günther in Finnland: Was SH vom Ostsee-Partner lernen kann

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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) reiste mit einer 40-köpfigen Delegation aus Wirtschaft und Wissenschaft nach Finnland und Estland. Die Schwerpunkte des Besuchs sind Digitalisierung, Energie, Sicherheit, Umweltschutz sowie die wehrtechnische und maritime Industrie.

Zusammenarbeit im Ostseeraum zentral: Am Dienstag traf Günther die finnische Außenministerin Elina Valtonen, um die Kooperation in der sicherheitspolitisch brisanten Lage im Ostseeraum zu vertiefen. Günther betonte, dass diese Zusammenarbeit seit dem russischen Überfall auf die Ukraine wichtiger denn je sei. Finnland, das seit 2023 NATO-Mitglied ist, und Schleswig-Holstein erleben ähnliche geopolitische Entwicklungen und sind von hybriden Bedrohungen wie Sabotageakten und Cyberangriffen betroffen.

Lernen von Finnland in Resilienz: Günther hob hervor, dass Schleswig-Holstein insbesondere im Bereich Resilienz und Zivilschutz viel von Finnland lernen könne. Valtonen forderte eine engere Kooperation in Rüstung und Technologie. Ein konkretes Projekt ist die geplante Zusammenarbeit der Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) mit dem finnischen Rüstungskonzern Patriarch bei der Herstellung eines neuen Transportpanzers für die Bundeswehr.

Finnland als Vorreiter im Zivilschutz: Als Beispiel für Finnlands Vorsprung besuchte Günther eine riesige unterirdische Zivilschutzanlage. Finnland kann im Kriegsfall etwa 90 Prozent der Bevölkerung in Bunkern unterbringen; in Deutschland sind es lediglich 0,6 Prozent. Außenministerin Valtonen kommentierte die sicherheitspolitische Lage mit dem Satz: „Verteidigung ist die beste Medizin.“

Zum weiteren Programm in Helsinki gehörten Besuche bei dem Techunternehmen Wärtsilä, der Cyber-Sicherheitsfirma WithSecure sowie der Baltic Marine Environment Protection Commission (HELCOM). Zudem standen Gespräche mit Staatssekretären aus den Bereichen Wissenschaft, Umwelt und der Staatskanzlei an.

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