Constantin Schreiber verabschiedet sich von der «Tagesschau»

Schreiber kennen viele auch als Autor. (Archivbild)
Schreiber kennen viele auch als Autor. (Archivbild) Foto: Uwe Zucchi/dpa

Hamburg (dpa) – Constantin Schreiber hat sich als «Tagesschau»-Sprecher verabschiedet. Zum Abschluss der 20-Uhr-Sendung richtete er «ein paar persönliche Worte» an die Zuschauer und bedankte sich für das Vertrauen. «Ich wünsche Ihnen, uns allen, viele positive Nachrichten und Glauben an das Gute. Ein chinesisches Sprichwort lautet: Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen. Ich finde, das ist ein guter Rat. Ich wünsche Ihnen nun zum letzten Mal einen schönen Abend.»

Wohin es den 45-Jährigen zieht, machte er noch nicht bekannt. Er hat in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Romane und Bücher publiziert, unter anderem über den Islam. Zu seinen Veröffentlichungen zählt auch die Streitschrift «Lasst uns offen reden! Warum die Demokratie furchtlose Debatten braucht», in der Schreiber dafür plädierte, einander mehr zuzuhören und Diskussionen auszuhalten.

Schreiber war seit 2017 Sprecher einer der bekanntesten Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen. Die Hauptsendung läuft um 20.00 Uhr eine Viertelstunde lang. Im Schnitt sehen rund 9,6 Millionen Zuschauer zu. 

Die öffentlich-rechtliche ARD hatte Mitte Mai mitgeteilt, Schreiber gehe auf eigenen Wunsch. Er selbst schrieb bei Instagram, für ihn sei es Zeit für Neues, und damit Zeit, Abschied zu nehmen von der «Tagesschau». 

Im Team der Sprecher ist noch mehr Bewegung: Am 14. Juni stößt Journalistin Romy Hiller zur 20-Uhr-Ausgabe dazu, dies war bereits zuvor bekannt geworden. Neben Hiller gehören dann nach Schreibers Weggang Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen und Thorsten Schröder zum «Tagesschau»-Team.