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Die Bundesregierung hat ihre politische und finanzielle Unterstützung für eine deutsche Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele offiziell zugesichert. Politische Vereinbarung im Kanzleramt unterzeichnet. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unterzeichnete dazu eine Vereinbarung gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sowie Vertretern der drei übrigen Bewerberstädte Berlin, München und Rhein-Ruhr.
Der Bund garantiert zunächst eine finanzielle Beteiligung in Höhe von rund sechs Millionen Euro für die nationale Bewerbungsphase, die bis 2027 andauert. Eine weitere Zusage zur finanziellen Beteiligung besteht auch für die anschließende internationale Bewerbungsphase. Die Partner bekräftigen mit der Vereinbarung das gemeinschaftliche Handeln für eine deutsche Bewerbung. Die Spiele werden als „nationales Gemeinschaftsprojekt“ und „wichtigstes sportpolitisches Ziel der Bundesrepublik Deutschland“ betrachtet.
Kanzler Merz betonte: „Unseren Olympiasiegerinnen und -siegern von morgen wollen wir ein Heimspiel ermöglichen. Wir wollen die Spiele endlich wieder in Deutschland feiern.“ DOSB-Präsident Thomas Weikert freue sich über die Unterstützung und bestätigte die Rolle des DOSB, der den nationalen Auswahlprozess leitet, um das beste Konzept mit den höchsten internationalen Erfolgschancen zu finden.
Zeitplan und Kandidaten. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher bezeichnete die Zusage der Bundesregierung als „wichtigen Meilenstein“. Deutschland plant eine Bewerbung für die Spiele 2036, 2040 oder 2044. Die Kandidaten sind München, Berlin, Hamburg und Köln/Rhein-Ruhr. Während Deutschland bereits offizieller Bewerber beim IOC ist, steht in Hamburg am 31. Mai 2026 ein Referendum der Bürger über die Aufrechterhaltung der Bewerbung an. Die endgültige Entscheidung über den deutschen Bewerber trifft der DOSB im Herbst des nächsten Jahres.
Wiederholte Kritik der Linksfraktion. Die Hamburger Linksfraktion erneuerte ihren Widerstand gegen die Pläne. Sportpolitischer Sprecher Martin Wolter kritisierte, dass Hamburg bis 2026 allein 18 Millionen Euro für die Bewerbung ausgebe. Dieses Geld fehle bei der Sanierung und dem Ausbau kleinerer, auf den Breitensport ausgerichteter Sportstätten.
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