Bund gibt Geld für A20-Ausbau in Segeberg frei: So geht es weiter

2. Dezember 2025 14:53Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Bund gibt Geld für A20-Ausbau in Segeberg frei: So geht es weiter

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Bund gibt Geld für A20-Abschnitt Weede-Wittenborn frei
Für den zehn Kilometer langen A20-Abschnitt zwischen Weede und Wittenborn im Kreis Segeberg liegt seit März 2025 das Baurecht vor. Nun hat Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) die notwendigen Finanzmittel freigegeben. Die Freigabe der sogenannten Freigabeschreiben betrifft insgesamt 16 Bundesstraßen- und 7 Autobahn-Neubauprojekte deutschlandweit und ermöglicht der Autobahn GmbH und den Ländern, die Ausschreibungen zu planen und mit dem Bau zu beginnen, sofern keine weiteren Klagen den Fortschritt stoppen.

Bad Segeberg als Verkehrsknotenpunkt wird entlastet
Die Entscheidung hat hohe Relevanz für die Menschen in Bad Segeberg, da die Stadt aktuell ein erhebliches Nadelöhr darstellt. Die A20 endet derzeit vor der Stadt, wodurch täglich Tausende Autos – laut DEGES etwa 30.000 Fahrzeuge – über die B206 durch Bad Segeberg geleitet werden.

Jahrelange Verzögerungen und Einigung mit BUND
Der Weiterbau der A20 stockte jahrelang aufgrund juristischer Hürden. Sowohl 2013 (Fledermausschutz) als auch 2018 (wasserrechtliche Verstöße) erklärten Gerichte Planfeststellungsbeschlüsse für Teilabschnitte für rechtswidrig. Es folgten langjährige Überarbeitungen der Pläne, darunter der Bau von Tunneln und Leitstrukturen zum Schutz der Fledermäuse. Im November 2025 zogen das Land Schleswig-Holstein und der Umweltverband BUND eine Klage zurück, nachdem eine außergerichtliche Einigung erzielt worden war. Im Zuge dessen errichtete das Land die Stiftung „Fledermausschutz Schleswig-Holstein“ mit einem Stiftungskapital von 14 Millionen Euro.

Angestrebter Baubeginn in der ersten Hälfte 2026
Die Bereitstellung der Bundesmittel war essenziell, da der Weiterbau der A20 vollständig vom Bund finanziert wird; dies betrifft den Abschnitt Weede-Wittenborn in Schleswig-Holstein sowie das Teilstück in Niedersachsen zwischen der A 28 bei Westerstede und der A 29 bei Jaderberg. Ministerpräsident Daniel Günther und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen streben einen Baubeginn in der ersten Hälfte des Jahres 2026 an. Im Endausbau soll die A20 von Bad Segeberg über Bad Bramstedt zu einer Elbquerung (Elbtunnel) zwischen Drochtersen und Glückstadt (Kreis Steinburg) führen, durch das nordwestliche Niedersachsen verlaufen, die Weser queren und schließlich nahe den Niederlanden an der A28 bei Westerstede enden.

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