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Die Fußballerinnen des Hamburger SV konnten eine drohende vierte aufeinanderfolgende Niederlage in der Bundesliga in letzter Minute abwenden. Im Aufeinandertreffen der beiden Aufsteiger bei Union Berlin präsentierten sich die Hanseatinnen zwar deutlich unterlegen, doch ihr einziger Torschuss führte letztlich zu einem 1:1 (0:0) Unentschieden, womit sie einen Punkt mit nach Hause nahmen.
Stand: 21.11.2025 21:02 Uhr
Großartige Leistung von Haidner sichert dem HSV einen Punktgewinn
Die Begegnung am Freitagabend hätte für das Team aus dem Norden ein äußerst unglückliches Ende nehmen können. Erst kürzlich feierten die HSV-Frauen noch einen wichtigen Erfolg im DFB-Pokal gegen Leverkusen (4:2 n.E.). Im Stadion An der Alten Försterei in Berlin war es jedoch in erster Linie Torhüterin Larissa Haidner, die den Hamburger SV über weite Strecken vor einem hohen Rückstand bewahrte.
Die Spielerinnen der „Eisernen“ verzweifelten regelrecht an der 20-jährigen Österreicherin zwischen den Pfosten. Lediglich der ehemaligen Bremerin Sophie Weidauer gelang es, sie zu überwinden (61. Minute). Sophie Hillebrand nutzte jedoch kurz vor Schluss einen Handelfmeter, um den glücklichen Ausgleich zu erzielen (85. Minute). Die Hamburgerinnen, die seit dem 25. September auf einen Sieg in der Bundesliga warten, können nun die anstehende Länderspielpause zur Regeneration nutzen.
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Haidner verhindert lange Zeit die Führung der Berlinerinnen
Die Partie der beiden Aufsteiger war in den ersten 30 Minuten ausgeglichen. Der HSV ließ in dieser Phase keine Torchancen zu und näherte sich dem gegnerischen Tor an. Nach der großen Möglichkeit für Eileen Campbell in der 28. Minute änderte sich das Spielgeschehen jedoch abrupt. Von da an rollte Angriff um Angriff auf das Gehäuse von Haidner zu.
Die 1,76 Meter große Schlussfrau, die ursprünglich als dritte Torhüterin in die Saison gestartet war, glänzte fortan nahezu im Minutentakt. Sie fischte einen Schuss von FCU-Kapitänin Lisa Heiseler aus dem Winkel (32.). Auch die Abschlüsse von Weidauer (34.) und Campbell (39.) wehrte sie mit spektakulären Flugeinlagen ab. Kurz nach Wiederanpfiff rettete Haidner erneut gegen Weidauer (47.) und Campbell (53.).
Ausgleich durch Hillebrand nach Weidauers Führungstreffer
In der zweiten Halbzeit boten sich den Hamburgerinnen zwei Gelegenheiten, den Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen. Melanie Brunnthaler verpasste allerdings den optimalen Moment für den Abschluss (54.). Nur kurz darauf strich der abgefälschte Schuss von Maria Mikolajova denkbar knapp am Tor vorbei (56.). In der 62. Minute war es dann schließlich so weit: Haidner konnte zwar noch gegen Campbell parieren, doch Weidauer staubte zum überfälligen 1:0 ab.
Union Berlin – HSV 1:1 (0:0)
Union Berlin: Böhi – Weiß, Georgieva (86. Aagaard), Steuerwald, Steinert – Halverkamps, Hipp, Heiseler, D. Orschmann (75. Heikkinen) – Weidauer, Campbell
HSV: Haidner – Wucher (75. Böhler), Räcke (65. Hirche), Schulz, Eggert – Stoldt, Machtens (61. Kardesler), Büchele (46. Mikolajova), L. Wrede – Brunnthaler (75. Meyer), Hillebrand
Tore: 1:0 Weidauer (61.), 1:1 Hillebrand (85.)
Zuschauer: 6.525
Union versäumte es in der Folgezeit – auch bedingt durch Haidners starke Paraden – nachzulegen. Nach einer geblockten Flanke entschied der Schiedsrichter zu Recht auf Handelfmeter für den HSV. Wie bereits im Pokal gegen Leverkusen bewies Hillebrand Nervenstärke. Auf diese Weise reichte den Hamburgerinnen ihr erster und zugleich einziger Torschuss zum 1:1 (85.).
Elfmeter-Drama gegen Leverkusen: HSV im Pokal-Viertelfinale
Die Hamburgerinnen ziehen durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den Bundesliga-Rivalen in die Runde der letzten Acht ein.
Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 21.11.2025 | 21:25 Uhr
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