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Die Stadt Flensburg hat in der leerstehenden ehemaligen Kneipe „Alte Apotheke“ in der Friesischen Straße einen neuen Trinkraum eröffnet, um die angespannte Situation am Südermarkt zu entschärfen. Dort halten sich fast rund um die Uhr Alkohol- und Drogensüchtige auf, was regelmäßig zu Pöbeleien führt und Passanten ein Gefühl der Unsicherheit vermittelt.
Der Treffpunkt ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Nutzer dürfen mitgebrachten Alkohol bis zu einem Gehalt von 15 Prozent (Bier, Wein) konsumieren; Spirituosen und Drogen sind nicht gestattet. Ursprünglich war ein Alkoholausschank zum Selbstkostenpreis geplant, dies scheiterte jedoch an zu hohen Auflagen; stattdessen wird Kaffee angeboten. Der Raum wird von zwei neu eingestellten, Szene-kundigen Bediensteten betreut.
Die Stadt erwartet nicht, dass alle Personen das Angebot annehmen, aber Projektmanager und Wohnhilfe-Leiter sehen das Potenzial zur Entzerrung der Lage. Der Mietvertrag läuft zunächst über zwei Jahre. Als erfolgreiches Vorbild dienen die zwei Trinkräume in Kiel, von denen der ältere bereits seit 20 Jahren besteht. Dort hat sich die Nachfrage mehr als verdoppelt; inzwischen besuchen täglich rund 40 Menschen die Räume in der Innenstadt. Laut Organisator Jo Teinen treten Konflikte nicht häufiger auf als in gewöhnlichen Eckkneipen. Die Besucher können sich bei Bedarf über soziale Angebote informieren.
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