Amrum: Mann bohrt Boje auf und wird lebensgefährlich verletzt

1. Dezember 2025 13:17Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Amrum: Mann bohrt Boje auf und wird lebensgefährlich verletzt

Foto/Quelle: NDR – Zur Originalseite

KI-Zusammenfassung / Den Originaltext vom NDR finden Sie hier

Die Polizei warnt eindringlich vor der Untersuchung von Strandgut, nachdem ein 55-jähriger Mann auf der Nordseeinsel Amrum lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend, nachdem der Mann eine etwa 15 Zentimeter große Tiefseeboje am Strand gefunden und diese zu Hause aufgebohrt hatte. Dabei kam es zu einem Gasaustritt. Aufgrund der erlittenen Verbrennungen musste der Mann mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Hamburg geflogen werden. Die genaue Art des ausgetretenen Gases ist laut Polizei weiterhin unklar.

Der Kampfmittelräumdienst und das Schifffahrtsamt waren im Einsatz. Zunächst war die Polizei von einem Munitionsfund und einer Explosion ausgegangen. Die späteren Untersuchungen des Kampfmittelräumdienstes und des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes ergaben jedoch, dass es sich bei dem Fund um eine Metallboje handelte. Die Beamten warnen dringend davor, vermeintlich harmlose Gegenstände am Strand selbst zu untersuchen. Angespülte Gegenstände können gefährliche Substanzen wie Drogen, Chemikalien, verrostete Waffen, Granaten, Minen oder Munitionsbestandteile wie weißen Phosphor enthalten. Letzterer hat große Ähnlichkeit mit Bernstein und ist leicht entflammbar. Im Falle eines Fundes ist unverzüglich die Polizei, beispielsweise über den Notruf 110, zu verständigen.

KI-Zusammenfassung / Den Originaltext vom NDR finden Sie hier