Ahlmann überrascht vom jungen Pferd bei Sieg in Hamburg

Gewinnt die höchstdotierte Prüfung in Hamburg: Christian Ahlmann.
Gewinnt die höchstdotierte Prüfung in Hamburg: Christian Ahlmann. Foto: Stefan Lafrentz/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Springreiter Christian Ahlmann hat Olympiasieger Christian Kukuk das große Geld beim Derby-Turnier in Hamburg weggeschnappt. Als letzter Starter im Stechen des Großen Preises setzte sich Ahlmann auf dem erst zehn Jahre alten Hengst Dourkhan Hero durch und verdrängte mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt den bis dahin führenden Kukuk auf Checker noch auf Platz zwei. Das Springen war mit 250.000 Euro die höchstdotierte Prüfung des Turniers.  

«Ich bin ganz überrascht», sagte der 50-jährige Ahlmann im NDR über sein noch unerfahrenes Pferd. «Er hat super mitgemacht. Ich bin ganz stolz auf ihn.» Für den Reiter aus Marl war es der dritte Sieg im Großen Preis des Turnier-Klassikers in Klein-Flottbek.   

Kukuk stolpert 

Mit seinem olympischen Gold-Pferd Checker sah Kukuk vor etwa 20.000 Zuschauern trotz eines Stolperers nach dem vorletzten Hindernis zunächst wie der sichere Sieger aus – bis Ahlmann kam. Immerhin durfte sich der Riesenbeker mit 50.000 Euro für den zweiten Rang trösten. Dritter wurde der Schwede Peder Fredricson auf Vroom de la Pomme. Insgesamt hatten acht Paare das Stechen erreicht, von denen fünf fehlerfrei blieben.

94. Spring-Derby der letzte Höhepunkt am Sonntag      

Zum Abschluss des Turniers steht am Sonntag (13.50 Uhr/NDR und ARD) das mit 120.000 Euro ausgeschriebene 94. deutsche Derby an, der zweite Höhepunkt des Turniers. Der 1.230 Meter lange Parcours mit berühmten Hindernissen wie dem drei Meter hohen Wall, dem Pulvermanns Grab oder den Holsteiner Wegesprüngen gilt als weltweit schwerster Kurs. In den vergangenen beiden Jahren siegte Marvin Jüngel aus Kamenz mit Balou’s Erbin.