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Dirk Nockemann als Hamburger AfD-Landesvorsitzender bestätigt
Auf dem Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Wandsbek am Samstag wurde Dirk Nockemann mit einer deutlichen Mehrheit der Mitgliederstimmen erneut zum Landeschef in Hamburg gewählt.
Der 67-jährige Amtsinhaber erhielt 89 Prozent der Stimmen. Dieses Ergebnis liegt geringfügig unter der Zustimmung, die er vor zwei Jahren beim vorherigen Landesparteitag erzielt hatte, als er noch 95 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Nach seiner Wiederwahl äußerte sich Nockemann erfreut über das „erneut ausgesprochene Vertrauen der Mitglieder“. Er hob hervor, dass der Parteitag trotz kontroverser Elemente durchweg konstruktiv verlaufen sei. Mit dem neu gewählten Landesvorstand blicke man zuversichtlich auf die kommenden beiden Jahre.
Nockemann, der seit 2017 an der Spitze des Hamburger AfD-Landesverbandes steht, erklärte die zukünftige Stoßrichtung: „Wir wollen unsere AfD in Hamburg weiter professionalisieren, wachsen und gut aufstellen für die kommenden Wahlkämpfe.“
Geschlossenheit bei der Wahl des gesamten Vorstands
Die weiteren Wahlergebnisse für Nockemanns Stellvertreter – Krzysztof Walczak, Alexander Wolf und Joachim Körner – fielen ähnlich positiv aus. Der gesamte neunköpfige Landesvorstand der AfD stellte sich am Samstag zur Wiederwahl für eine weitere zweijährige Amtszeit. Nur für eine Position gab es einen Gegenkandidaten; ansonsten demonstrierten die rund 150 anwesenden Mitglieder Geschlossenheit.
Auch inhaltlich entsprach die Veranstaltung den Erwartungen: Die AfD zeichnete ein düsteres Bild der gegenwärtigen Lage Deutschlands. Die übereinstimmende Überzeugung der Rednerinnen und Redner war, dass der Niedergang des Landes ausschließlich durch eine Regierungsbeteiligung der AfD gestoppt werden könne.
Kaum nennenswerte Störungen
Abgesehen von einigen kurzen, aber begrenzten Wortgefechten, verlief die Veranstaltung im Bürgersaal Wandsbek nach Plan und ohne größere Friktionen. Dies steht im Kontrast zu den jüngsten Unruhen, Auseinandersetzungen und Streitigkeiten, die in mehreren Hamburger AfD-Bezirksverbänden aufgetreten waren, darunter in Altona, Harburg und Mitte.
Die Mitgliederzahl des Landesverbands hat sich in zwei Jahren signifikant erhöht: Vor zwei Jahren verzeichnete die Hamburger AfD 400 Mitglieder; heute sind es laut Angaben der Partei über 700.
NDR 90,3 Aktuell, NDR 90,3, 22.11.2025 17:00 Uhr
Dieses Thema im Programm: NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 22.11.2025 | 19:30 Uhr
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