Brandbrief der Universität Hamburg an Behörde zur finanziellen Lage

8. Dezember 2025 12:45Quelle: NDR / RSS-Feed-Import

Brandbrief der Universität Hamburg an Behörde zur finanziellen Lage

Foto/Quelle: NDR – Zur Originalseite

KI-Zusammenfassung / Den Originaltext vom NDR finden Sie hier

Die Universität Hamburg (UHH) hat in einem Brandbrief an Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal (Grüne) eine dauerhafte Erhöhung ihres Budgets gefordert. Universitätspräsident Hauke Heekeren warnte in dem Schreiben vor möglichen Kürzungen und irreversiblen Strukturschäden.

Gefahr von Qualitätseinbußen in der Lehre
Heekeren beschreibt die finanzielle Lage der Universität als angespannt. Als direkte Folgen der Unterfinanzierung drohten Qualitätseinbußen, insbesondere im nachgefragten Lehramtsstudium. Die Lerngruppen würden stetig größer, was speziell bei Laborarbeiten problematisch sei, und Studierende hätten zunehmend Schwierigkeiten, Betreuungspersonen für ihre Abschlussarbeiten zu finden. Zudem müssten die Bibliotheken Lizenzen für elektronische Publikationen und Datenbankzugänge streichen. Heekeren resümiert, dass die UHH dauerhaft nicht immer mehr Leistung mit den vereinbarten Mitteln erbringen könne, und verlangt deshalb eine permanente Erhöhung der Mittel.

Überraschte Wissenschaftsbehörde verweist auf Autonomie
Die Wissenschaftsbehörde zeigte sich überrascht von dem unüblich formellen Brief, da bereits ein „kontinuierlicher und vertrauensvoller“ Austausch bestehe. Die Behörde erklärte, das Budget sei bereits erhöht worden, um die gestiegenen Personal- und Energiekosten aufzufangen, und es seien keine Kürzungen vorgenommen worden. Die Behörde weist darauf hin, dass die Universität im Rahmen der Hochschulautonomie dieses wachsende Budget selbst verwaltet und über die interne Mittelverteilung entscheidet. Ungeachtet des formalen Schreibens werden die Gespräche zwischen der Universität und der Wissenschaftsbehörde fortgesetzt.

KI-Zusammenfassung / Den Originaltext vom NDR finden Sie hier