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Politik verzichtet auf harte Sicherheitsmaßnahmen und setzt auf Dialog. Nach wochenlangen Protesten von Fans und Verbänden über Stadionsicherheit verzichtete die Innenministerkonferenz (IMK) in Bremen auf drastische Maßnahmen wie personalisierte Tickets oder Gesichtserkennung. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) stellte die Beschlüsse vor und betonte den Konsens: „Dialog statt Konfrontation.“ Das gemeinsame Interesse sei es, zusammen mit Vereinen und Fans die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten.
Einheitliche Standards für Stadionverbote durch zentrale Kommission. Beim Reizthema Stadionverbote schafft die IMK einheitliche, bundesweite Standards durch die Einrichtung einer zentralen, unabhängigen Kommission. Diese soll klare Regeln und transparente Verfahren etablieren, was mehr Rechtssicherheit für alle Beteiligten bringen soll. Hamburgs Innensenator Andy Grote bekräftigte, dass die Stadionverbote „zielgerichtet“ bei Gewalttätern und nicht nach dem „Gießkannenprinzip“ angewendet werden sollen. Die Kommission zur Vereinheitlichung soll weiterhin innerhalb der Fußballstrukturen beim DFB angesiedelt sein. Thomas Kessen, Sprecher der Fanorganisation „Unsere Kurve,“ begrüßte den Wunsch der Innenminister, zukünftig in den Dialog mit den Fans zu treten.
Beim Streitthema Pyrotechnik kam es zu keinen Entscheidungen; der Diskussionspunkt soll erst beim kommenden IMK-Treffen im Juni wieder auf der Tagesordnung stehen. Mäurer kündigte an, gegen jene Wenige vorzugehen, die Stadien als Bühne für Gewalt nutzen, jedoch „mit Augenmaß und im Dialog mit allen Beteiligten.“
DFL reagiert mit Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit und Reduzierung des Polizeieinsatzes. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) beschloss bereits vor den IMK-Ergebnissen zusätzliche Maßnahmen. Die Bundesligisten stocken das Sicherheitspersonal zahlenmäßig auf und sorgen für eine bessere Qualifikation. Auch die Zahl der Fanbeauftragten wird erhöht. Der Profifußball übernehme damit Verantwortung für ein sicheres Stadionerlebnis und eine lebendige Fankultur. Durch diese Entscheidungen soll die Grundlage für eine weitere Reduzierung von Einsatzstunden der Polizei geschaffen werden, was ein zentrales Anliegen der IMK war. Konkret muss jeder Club künftig einen Veranstaltungsleiter sowie mindestens einen – in der Bundesliga mindestens zwei – Sicherheitsbeauftragte in Vollzeit beschäftigen. Die Beschlüsse der Politik folgten massiven Fanprotesten und der Ablehnung einer deutlichen Verschärfung der Regeln durch DFL, DFB und Clubs.
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