Handball-Bundesliga: SG Flensburg-Handewitt verliert bei TBV Lemgo Lippe

Die SG Flensburg-Handewitt hat überraschend ihr Auswärtsspiel gegen den TBV Lemgo Lippe am Donnerstagabend mit 33:34 (12:18) verloren. Diese dritte Saisonniederlage ist ein Rückschlag im Titelkampf: Flensburg liegt nun als Tabellenzweiter mit 23:7 Punkten bereits sechs Minuszähler hinter Spitzenreiter Magdeburg (25:1).

Die Niederlage wurde durch eine extrem schwache erste Halbzeit verursacht. Trainer Ales Pajovic sprach von einer „Katastrophe“ und monierte, dass das Team nur 30 Minuten anwesend war. Bester Werfer der Gäste war Simon Pytlick mit neun Toren; die gleiche Trefferzahl erreichte Samuel Zehnder für Lemgo.

Obwohl Flensburg nach ausgeglichenem Beginn durch Lukas Jörgensen (10. Minute, 5:4) kurz in Führung ging, setzte Lemgos intensive Spielweise den Gästen zu. Flensburg verlor die Sicherheit und leistete sich minutenlang keine Treffer, was Lemgo nutzte, um auf 9:5 davonzuziehen (15. Minute). Zahlreiche Ballverluste über Pässe an den Kreis führten zu einfachen Gegentoren, weshalb die Schleswig-Holsteiner die Fehler im ersten Durchgang nicht abstellen konnten. Lemgo sicherte sich eine verdiente 18:12-Pausenführung.

Nach der Halbzeit agierte die SG defensiv kompakter, konnte den Vorsprung der Ostwestfalen aber zunächst nicht gefährden (21:27, 45. Minute). Die späte Aufforderung von Trainer Pajovic zu „Vollgas“ zeigte Wirkung: Pytlick, Niclas Kirkeløkke und Emil Jakobsen starteten eine Offensive und verkürzten auf 29:26 (52. Minute). Zwei Minuten vor Spielende gelang Pytlick der Anschlusstreffer zum 33:34, doch die Aufholjagd kam zu spät, um die Hypothek der schwachen ersten Hälfte auszugleichen.

KI-Zusammenfassung / Den Originaltext vom NDR finden Sie hier