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Nach der Zustimmung des Bundestages zum Gesetz für einen neuen Wehrdienst haben Jugend- und Studierendenorganisationen bundesweit zu Streikveranstaltungen aufgerufen, darunter auch in Hamburg.
Organisiert wurden die Protestzüge unter anderem von der Jungen GEW, der ver.di Jugend und dem AStA der Uni Hamburg. Die Schülerinnen und Schüler wurden aufgerufen, die Schule nach den ersten beiden Stunden zu verlassen, um sich dem Demozug anzuschließen, der um 10 Uhr am Hachmannplatz begann. Zusätzlich fand an der Universität eine Zubringerdemo unter dem Motto „Studierende gegen die Wehrpflicht“ statt, die um 9.30 Uhr am Von-Melle-Park startete. Für den Nachmittag war eine weitere Kundgebung um 16 Uhr auf dem Stephansplatz durch Jugendorganisationen des DGB und der ver.di geplant. Insgesamt werden bei allen drei Demonstrationen laut polizeilicher Anmeldezahlen 1.500 Teilnehmende erwartet.
Bereits im Vorfeld kursierten in Chatgruppen Elternbriefe, die Kinder nicht in die Schule zu schicken, um stattdessen Gelder für Bildung, Ausbildung und Klimaschutz zu fordern. Den Elternbriefen lag ein Vordruck zur Freistellung der Schüler bei.
Die Hamburger Schulbehörde reagierte auf die Proteste mit einem Schreiben an die Schulleitungen: Wer demonstriert, fehlt unentschuldigt. Eltern können ihre Kinder nicht für die Streikveranstaltungen vom Unterricht befreien. Peter Albrecht von der Schulbehörde stellte klar, dass verpasste Klausuren oder Tests zwingend mit null Punkten bewertet werden müssen.
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